Die pure Versuchung by Annette Broadrick

Die pure Versuchung by Annette Broadrick

Autor:Annette Broadrick [Broadrick, Annette]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Tiffany
Herausgeber: Cora Verlag
veröffentlicht: 2013-12-04T23:00:00+00:00


8. KAPITEL

„Sei nicht albern“, sagte Shannon und sprang auf.

„Tja, ganz so habe ich mir meine Hochzeit auch nicht vorgestellt“, gestand Dan mit einem Schulterzucken und stieß sich von der Tür ab. „Angesichts der Lage solltest du heute wirklich nach Hause zurückkehren. Sicher gibt es mit deiner Familie noch alles Mögliche zu besprechen.“ Er öffnete die Tür. „Ach, bevor du gehst – würde es dir etwas ausmachen, uns ein Frühstück zuzubereiten, Liebling?“

Er war draußen, bevor der Schuh ihn am Kopf treffen konnte. Er hörte den dumpfen Aufprall an der Tür. Ja, sie hatte Temperament. In gewisser Hinsicht freute er sich schon darauf, Shannon zu bändigen.

Als er in die Küche zurückkam, musterte Buddy ihn misstrauisch. „Das hat aber lange gedauert.“

„Ich bin mir nicht sicher, wie ich dir die Neuigkeit beibringen soll, mein Freund, aber Shannon ist von der Tatsache, dass ich und sie jetzt verlobt sind, nicht sonderlich begeistert. Anscheinend muss ich uns etwas zubereiten, falls wir essen wollen.“

„Du kannst kochen?“, fragte Buddy hoffnungsvoll.

„Ich kann Speck braten und Toast machen. Die Eier könnten ein Problem werden. Vielleicht kriege ich Rühreier hin.“

„Klingt gut. Also, wie ist es dir ergangen, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben?“

Was ist das mit den beiden?, fragte sich Shannon und schleuderte ihre Sachen in die Reisetasche. Oder lag es an Männern im Allgemeinen? Erwarteten sie tatsächlich, dass sie Dan heiratete, nur weil … sie hielt inne. Wieso sollte Dan Buddys Drohungen überhaupt ernst nehmen? Er wusste schließlich ganz genau, dass nichts zwischen ihnen passiert war.

Offenbar musste sie sich so schnell wie möglich ausführlich mit ihrer Großmutter unterhalten. Mit ihr würde wenigstens ein vernünftiges Gespräch möglich sein.

Shannon hatte nicht die Absicht, in nächster Zeit zu heiraten. Und falls sie sich irgendwann entschied, würde sie sich den Bräutigam selbst aussuchen. Dan Crenshaw würde er jedenfalls nicht heißen.

Sie hörte ein erneutes Klopfen an der Tür. „Ja?“

Dan steckte grinsend den Kopf zur Tür herein. „Frühstück ist fertig.“ Dann verschwand er wieder. Sie hörte ihn summend den Flur entlanggehen.

Dan? Grinsend? Summend?

Das war die Erklärung. Der Schlag auf den Kopf hatte etwas in seinem Gehirn kurzgeschlossen. Sie musste sich unbedingt mit ihrem Bruder unterhalten und beiden Männern klarmachen, dass dies kein albernes Spiel war, das die beiden unter sich ausmachen konnten.

Shannon schaute sich ein letztes Mal um, nahm ihre Reisetasche und verließ das Zimmer. Im Flur stieg ihr der Duft von gebratenem Speck in die Nase. Wenigstens hatten die beiden nicht darauf gewartet, dass sie ihnen das Frühstück zubereitete. Offenbar waren sie doch gescheiter, als es den Anschein hatte.

Sie stellte ihre Tasche neben die Wohnungstür und ging in die Küche. Kaum war sie eingetreten, verstummte das Gespräch der Männer. Shannon hätte schwören können, dass ihre Mienen schuldbewusst waren. Was ging hier eigentlich vor?

„Guten Morgen“, begrüßte Buddy sie verlegen. „Schön, dich wiederzusehen, Shannon.“

Sie ignorierte ihn und goss sich einen Becher Kaffee ein. Dann drehte sie sich um und lehnte sich an den Küchentresen.

„Lust auf Frühstück?“, fragte Dan und deutete auf eine zweifelhafte Sammlung von verbranntem Toast, verkohltem Speck und unappetitlich weich aussehendem Rührei.

Shannon setzte ein gespieltes Lächeln auf.



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