Die Erstuermung der Burg by Eloisa James

Die Erstuermung der Burg by Eloisa James

Autor:Eloisa James [James, Eloisa]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Historical
Google: 5UiAAgAAQBAJ
Herausgeber: InkWell Publishing
veröffentlicht: 2014-01-05T23:00:00+00:00


6

Seit ihrer Ankunft auf Schloss Pomeroy hatte Philippa des Nachts wachgelegen und sich vorgestellt, wie es wäre, Wick zu küssen. Bestimmt küsste er nicht so feucht und sabbernd wie Rodney, dachte sie. Dennoch konnte sie sich nicht vorstellen, wie Wick küsste. Was, wenn er ihr die Zunge in den Mund bohrte, wie Rodney es getan hatte? Jede fremde Zunge in ihrem Mund wäre ihr widerlich, das wusste sie genau.

Doch Wicks Kuss war, wie sie nun merkte, sanft und zart, er war nur ein leichtes Streifen der Lippen. Eine heiße Flamme durchzuckte Philippa. Sie hob die Arme und schlang sie um seinen Hals. Wicks Mund war fest und gar nicht nass — wie also konnte es geschehen, dass eine so zarte Berührung in ihr solche Hitze, solches Begehren auslöste?

Kurz überlegte sie schon, wann er ihr denn die Zunge zwischen die Lippen schieben würde, und wie sie darauf reagieren sollte. Doch Wick stand ganz ruhig da, senkte den Kopf und streifte sanft ihre Lippen, wieder und wieder. Nach und nach vergaß Philippa ihre Ängste; überdies war ihre Aufmerksamkeit von seinen Händen gefesselt, die über ihren Rücken strichen und tiefer glitten, ihre Kurven nachzeichneten. Schon bald dachte sie an nichts anderes mehr als an seine hypnotische Berührung, die ihr ein ganz eigenartiges Gefühl vermittelte. Sie zitterte und versuchte, näher an seinen warmen Körper zu gelangen.

Wicks Lippen glitten von ihrem Mund und wanderten über ihre Wange, an ihrem Hals entlang und zeichneten eine feurige Spur auf ihre Haut.

Er riecht so gut, dachte Philippa wie betäubt. Wie würde er wohl schmecken? Impulsiv öffnete sie ihren Mund und schmeckte ihn, züngelte an seinem Kinn.

Ein rauer Laut entrang sich Wicks Lippen, und er drehte ihr den Kopf zu. „Darling“, murmelte er, seine heisere Stimme kaum vernehmbar.

Philippa schmiegte sich noch enger an ihn, presste ihren weichen Körper an seine muskulöse Härte. Undeutlich erkannte sie, dass sein Haar sich aus dem Band gelöst hatte, hob die Hände und fuhr mit den Fingern durch die raue Seide. Die Berührung fühlte sich beinahe so innig an wie ein Kuss.

Seine Zunge spielte über ihre Lippen. „Küss mich, Philippa. Bitte.“ Sie öffnete ihren Mund. Es kam ihr so natürlich vor wie das Atmen oder wie die Wärme der Sonne, der man das Gesicht zuwendet. Wicks Kuss war kein Eindringen, er war der Geschmack seines Mundes und der Geschmack ihres Mundes und ihre bebenden Körper, die sich aneinander pressten.

Ein Stöhnen entrang sich seiner Kehle, und dann küsste er sie heftiger, als Rodney es jemals getan hatte. Er küsste sie so gnadenlos, dass sie sich an ihn klammern musste, hilflos unter dem Ansturm des Feuers, das ihre Knie zittern ließ.

Und dennoch merkte sie, dass sie nicht allein in diesem Feuerbrand verloren war, denn Wicks große Hände zitterten, als sie ihren Rücken hinabglitten, sich um ihren Po schlossen und sie hochhoben, sie an seinen Leib pressten. Der nicht im Geringsten dem teigigen Körper Rodneys ähnelte. Oder sich auch nur im Entferntesten so anfühlte ...

Schließlich war es Wick, der sich zurückzog, und Philippa wieder zu Atem kommen ließ.



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