Die Artefakte der Macht 3: Flammenschwert by Furey Maggie

Die Artefakte der Macht 3: Flammenschwert by Furey Maggie

Autor:Furey, Maggie [Furey, Maggie]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2012-05-01T10:52:49+00:00


14

Durch Feuer …

»Wie viele Wachposten haben sie aufgestellt?« fragte Anvar den Moldan.

»Einen direkt um die Ecke, da wo die Korridore aufeinanderstoßen«, erwiderte Basileus. »Zwei im Eingang und die übrigen in der Vorratskammer, wo sie die Gefangenen bewachen – insgesamt ein Dutzend.«

»Ein Dutzend?« Anvar stöhnte entsetzt. Wie sollte er mit so vielen Männern fertigwerden? Aurian, die von dem größten Schwertkämpfer der Welt unterwiesen worden war, hatte sich während des größten Teils ihres Lebens in den Kampfkünsten geübt – sie hätte es vielleicht in Erwägung gezogen, es mit zwölf Männern gleichzeitig aufzunehmen, aber Anvar kannte seine Grenzen. Vielleicht konnte er seine Gegner einfach aus der Zeit herausnehmen … Doch als er die Hand nach der Harfe ausstreckte, die er gewöhnlich auf dem Rücken trug, fiel ihm ein, daß er sie in der ganzen Hektik und Verwirrung in seinem Zimmer gelassen hatte. Er fluchte erbittert. Wie hatte er nur so dumm sein können? Und vor allem, was sollte er jetzt tun?

»Fürchte dich nicht, Zauberer«, sagte der Moldan zu ihm. »Ich werde sie ablenken. Sei bereit, wenn ich dir das Zeichen gebe.«

Anvar preßte sich an die Wand und wartete, wobei er mehrfach schlucken mußte, um seine von der Nervosität trocken gewordene Kehle zu befeuchten. Und während sich seine Hand um den Schwertgriff schloß, der sich kalt und schlüpfrig anfühlte, konnte er mit seinen Maguschsinnen den prickelnden Puls des Lebens in den Silbervenen des glatten, dunklen Steins hinter sich spüren. Wie, um alles in der Welt, fragte er sich, wollte Basileus die Wachen ablenken? Was konnte ein unbelebtes Wesen wie ein Moldan schon tun, um den Ausgang des bevorstehenden Kampfes zu beeinflussen? Anvar brauchte seine ganze Selbstbeherrschung, um nicht auf der Stelle seinen Körper zu verlassen und sein Bewußtsein nach oben zu schicken, um zu sehen, was dort vor sich ging. Aber er war klug genug zu wissen, daß das ein törichter Fehler gewesen wäre. Was würde geschehen, wenn noch mehr Xandim-Rebellen hier entlangkämen, solange er nicht in seinem Körper war? Nein – er mußte Basileus wohl vertrauen und einfach abwarten.



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