Der Garten by Melissa Scott

Der Garten by Melissa Scott

Autor:Melissa Scott
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-11-04T16:00:00+00:00


Kim saß auf dem Rand der Diagnoseliege und hörte, wie Kes und Paris in der angrenzenden Kammer miteinander sprachen.

Der holographische Arzt blickte nachdenklich aufs Wanddisplay.

»Nun«, sagte er schließlich, »ich glaube, Sie leiden nur an einer leichten Magenverstimmung.«

»Das habe ich gleich gesagt«, erwiderte Kim.

»Dann freut es mich, daß ich Ihre Diagnose bestätigen kann.« Der Doktor betätigte einige Schaltflächen. »Ich erhebe keine Einwände gegen Ihren Einsatz auf dem Planeten. Sie können gehen.«

Kim nickte und rutschte von der Liege herunter. Der Holo-Arzt sprach erst wieder, als er die Tür erreichte. »Ihr Zustand ist jetzt sogar besser als gestern Abend. Die Mahlzeit scheint geholfen zu haben.«

»Danke«, sagte Kim überrascht, aber der Doktor sah auf den Computerschirm und achtete gar nicht mehr auf ihn. Der junge Fähnrich zuckte mit den Schultern und ging zu den anderen.

»Sind Sie bereit für das Abenteuer, Harry?« fragte Paris. Kes bedachte ihn mit einem kurzen Lächeln, trat dann an ihm vorbei und ging zum Holo-Arzt.

»Es ist alles in Ordnung mit mir«, erwiderte er und unterdrückte einen Anflug von Ärger. Ich habe es gleich gesagt, aber niemand wollte auf mich hören.

»Gut. Tuvok hat bereits mit den Kirse gesprochen - mit Schlüsselhüter. Man erwartet uns also. Der Captain meinte, wir sollten von hier aus sofort den Transporterraum aufsuchen.«

»Also los.« Kim setzte sich wieder in Bewegung.

Der Transportertechniker an den Kontrollen nickte dem Fähnrich zu, als sich die Tür öffnete. »Die Koordinaten sind eingegeben, Mr. Kim.«

Es fiel Kim schwer, keinen fragenden Blick auf Paris zu richten. Es gab noch immer einige Personen an Bord der Voyager - Ex-Maquisarden ebenso wie Starfleet-Angehörige -, die Paris ignorierten und sich weigerten, ihn wie einen Offizier zu behandeln. Der Navigator hielt es für besser, sich damit abzufinden - bis sich ein solches Verhalten negativ auf den Dienst auswirkte. Kim wußte, daß es ihm nicht immer leicht fiel. Außerdem ist es nicht richtig, dachte er. Doch dies war kaum der geeignete Zeitpunkt, um darauf zu sprechen zu kommen.

»Alles klar, Tom?« fragte er und trat auf die Transferplattform.

»Von mir aus kann's losgehen«, erwiderte Paris und lächelte schief.

»Bereitschaft«, sagte der Transportertechniker. »Koordinaten überprüft und bestätigt. Energie.«

Kim atmete tief durch und sah sich um. Die von den Kirse übermittelten Koordinaten betrafen einen weiteren offenen Bereich in der Zitadelle. Er erstreckte sich im Schatten des Turms und einer fensterlosen Mauer, die hundert Meter weit aufragte. Die anderen Wände wiesen Fenster auf, auch eine runde Tür, doch weit und breit war niemand zu sehen. Pflanzen fehlten hier. Im gepflasterten Boden zeigten sich goldene Linien; wo sie sich kreuzten, glänzten blaue Cabochons. Kim ging in die Hocke, um einen von ihnen aus der Nähe zu betrachten, richtete sich aber sofort wieder auf, als er eine Stimme hörte.

»Da sind Sie ja.« Thilo Revek kam durch die Tür, begleitet von zwei geflügelten Einheimischen. Offenbar handelte es sich um weibliche Kirse, denn unter dem dünnen Umhang zeichneten sich Brüste und breite Hüften ab. Kim hörte, wie Paris bewundernd seufzte.

»Machen Sie keine Dummheiten«, sagte er leise und trat vor. »Der Captain hat mit Unnachgiebig vereinbart, daß wir die Nahrungsmittel untersuchen sollen.



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