Der Feuerzyklus by Clement Hal

Der Feuerzyklus by Clement Hal

Autor:Clement, Hal [Clement, Hal]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Science-Fiction-Roman
ISBN: 978-4-455-50547-1
Herausgeber: Heyne
veröffentlicht: 2015-01-25T16:00:00+00:00


10

Die Stimme war die des Lehrers, daran bestand kein Zweifel. Und ebensowenig bestand Zweifel daran, daß Nils Kruger jetzt eine ganze Reihe seiner Ansichten über Abyormen ändern mußte. Nicht einmal die Rasse, die ihr Hauptquartier auf der Eiskappe hatte, und deren Städte über den ganzen Planeten verstreut waren, kannte das Radio. Sollte dieses Wesen mehr über die Elektrizität wissen, als man aus der verlassenen Stadt lernen konnte?

»Warum hast du auf mich gewartet?« fragte der Junge. »Ich habe selbst eigentlich nicht damit gerechnet, hierher zurückzukehren – oder hast du geglaubt, ich würde mein Feuerzeug so dringend brauchen, daß ich es nicht aufgeben wollte?«

»Ich war sicher, daß Dar Lang Ahn wegen seiner Bücher zurückkehren würde, dazu kenne ich die Mentalität seiner Leute zu gut. Später wußte ich, daß er nicht ohne dich kommen würde. «

»Woher hast du das gewußt?«

»Man hat es mir gesagt. Ich werde dir das noch erklären. Du magst es glauben oder nicht, aber ich bin dir nicht feindlich gesinnt, wenn du das vielleicht auch annimmst, weil ich einiges getan habe, das dir unangenehm war. Ich bin bereit, dich so lange leben zu lassen, als deine Natur es zuläßt – vorausgesetzt, daß gewisse Bedingungen erfüllt werden.«

»Und wenn sie nicht erfüllt werden?«

»Dann werden weiterhin Unglücksfälle passieren. Allen kannst du nicht entrinnen.«

Langsam dämmerte dem Jungen, was damit gesagt wurde.

»Du meinst also, die Sache mit der Grube ist absichtlich geschehen?«

»Genau das. Ich meine auch, daß eine Falltür mit Absicht unbewacht blieb und ein gewisser Silo zugänglich war. Sei vernünftig, Kruger. Du weißt zu wenig von diesem Planeten und ich zu viel.«

»Aber du kannst doch nicht ...« Kruger hielt inne. Die Tatsache, daß dieses Wesen um Vorgänge auf der Eiskappe wußte, machte seinen Einwand lächerlich.

»Wie hast du das erfahren? Bist du einer der Lehrer von dort?«

»Ich spreche oft mit ihnen.«

»Dann haben sie also die Unfälle auf deinen Befehl hin arrangiert? Oder wollten sie selbst mich loswerden?«

»Sie haben es auf meinen Wunsch getan. Sie haben keinen Groll gegen dich, das Unglück ist nur, daß du zu hilfsbereit bist.«

»Inwiefern? Und weshalb ist das ein Nachteil für mich?«

»Ich habe aus der Unterhaltung mit dir herausgehört, daß deine Rasse einen hohen Stand der Technik erreicht hat, und ich bin nicht daran interessiert, daß das technische Niveau von Dar Lang Ahns Leuten gehoben wird.«

»Warum?«

»In erster Linie, weil wir nicht wollen, daß sie eines Tages diesen Planeten verlassen. Wir brauchen sie hier.«

Bei diesen Worten entstand in Kruger ein gewisser Verdacht, und er fragte: »Und was ist mit den Leuten hier im Dorf? Hättest du etwas dagegen, wenn sie etwas von meiner Technik lernten?«

»Allerdings. Sie sind so, wie sie jetzt sind, viel leichter zu lenken.«

»Und weshalb wagst du, mir das alles in Gegenwart von Dar Lang Ahn zu sagen?«

»Seine Lehrer wissen es bereits. Sie wollen mir jedoch nicht bei deiner Beseitigung helfen, aber ich konnte Druck auf sie ausüben. Als sie schließlich keinen Erfolg hatten, veranlaßte ich, daß sie dich hierher sandten, damit ich dich – wenn möglich – überzeugen kann – oder vernichten.«

Das überzeugte Kruger noch mehr von der Richtigkeit



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