Der Antityp by Kera Jung

Der Antityp by Kera Jung

Autor:Kera Jung [Jung, Kera]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: A.P.P.-Verlag
veröffentlicht: 2014-12-16T05:00:00+00:00


»Zu dem Brand gestern Nacht gibt es nicht viel zu sagen. Abgesehen vom Tod des Smith-Jungen.« Betreten senkte man die Köpfe. »Ich denke, wir alle trauern mit der Familie ...«

Die betretenen Häupter gingen noch etwas weiter nach unten.

»Es ist doppelt schlimm, wenn man bedenkt, dass es nur ein Dummer-Jungen-Streich war.«

Einige Köpfe hoben sich, die Blicke waren ungläubig.

Ruth ließ sich nicht beeindrucken. Gut, das war auch einfach, denn ihr voluminöser Körper fabrizierte ein unvorstellbar durchdringendes Organ, dem niemand etwas entgegenzusetzen hatte.

»Ihr glaubt, der Schuldige sei bereits ermittelt, aber ich komme gerade aus Porterville, wo die beiden ...« Sie sah zu George und Julia und prompt richteten sich alle Blicke auf sie. Julia wurde rot und biss sich deshalb wütend auf die Lippe.

»... ihre Aussage gemacht haben. Und was sie zu sagen hatten, wirft ein ganz neues Licht auf die Angelegenheit ...«

Inzwischen waren alle Köpfe erhoben. Jetzt unterteilte sich die Masse in die mit den ungläubigen und jene mit den neugierigen Blicken.

Ruth schien beides eher kalt zu lassen. »Der Tanner Junge ist unschuldig, Rupert ist für den Unfall verantwortlich.« Sie hob beide Hände, um den Sturm der Entrüstung einzudämmen, bevor er ausbrechen konnte. »Ich bin davon überzeugt, dass keiner der Jungen etwas Böses im Schilde geführt hat. Rupert ist mit dem Tod des Smith Jungen und seinen Verletzungen sicher schon genug gestraft, ich glaube, da sind wir uns alle einig. Aber der Tanner-Junge ist nicht verantwortlich. Ich finde, nach der Aussage der beiden ...« Wieder ging erst ihr Blick und dann simultan die der ungefähr fünfzig Leute (einige drängten jetzt ihre Köpfe zur Tür herein, um ja nichts zu verpassen) zu George und Julia. Letztere glich inzwischen einer Tomate und sehnte sich seltsamerweise nach Papiertüten.

»... steht das nicht mehr im Raum. Also seid vernünftig, denn ihr tut ihm Unrecht. Er rettete die Kinder, er ging zurück in das brennende Haus, um auch noch Rupert zu holen und wäre bei der Explosion fast selbst getötet worden ...«



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