Das Helwinter-Tor by Chris Wraight

Das Helwinter-Tor by Chris Wraight

Autor:Chris Wraight
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
veröffentlicht: 2021-12-16T07:41:15+00:00


Kapitel neunzehn

»Erfasst das Systemskiff!«, brüllte Jorundur und hämmerte eine Reihe von Folgebefehlen in seine Konsole. »Feuert eine Unterstützungssalve nach Nadir, sobald ihr es seht. Und irgendjemand soll mir die Position des Welpen feststellen.«

Die Amethyst-Suzerän war in Bewegung, unsicher und schwerfällig verschob sie ihre Position inmitten des dicht gedrängten orbitalen Tanzes. Die Schiffe der Ekklesiarchie befanden sich noch immer in der Nähe, obwohl ihnen inzwischen schwer zugesetzt wurde, und die Formation begann zu bröckeln. Die gigantische Makelloses Schicksal, deren Werk nun getan war, wendete langsam; über ihren Bug und ihre Unterseite flackerten Lasertreffer und ihre mächtigen Plasmatriebwerke bereiteten sich auf die Zündung vor.

Er konnte Hafloí noch immer nicht genau erfassen. Die Hlaupnir war, soweit er wusste, im orbitalen Energiestrahl zerstört worden – von Ojada erreichte ihn jetzt nur noch inhaltsloses Rauschen und selbst die Sichtschirme zeigten nur verschwommene und wackelige Bilder. Die Schiffe des Erzfeindes hatten Blut gerochen und näherten sich nun scharenweise. Sie richteten ihre Waffen auf alles, was eigenwillig oder dumm genug war, noch im Orbit zu bleiben. Die Galeone musste verschwinden, und zwar schnell, ansonsten würden nur Trümmer von ihrer kurzen Anwesenheit hier zeugen.

»Hlaupnir gesichtet!«, verkündete Bjargborn triumphierend und rief den Annäherungsvektor auf. »Ich gebe einen Abfangkurs ein.«

»Sehr gut«, knurrte Jorundur und versuchte, nicht zu viel Erleichterung zu zeigen. »Feuert weiterhin auf allen Flanken nach Belieben – es wird noch etwas wilder werden, bevor wir wieder frei sind.«

Und so war es auch. Die Ekklesiarchiestaffel zog sich nun zurück. Sie verließ den Orbit und ihre Eskortschiffe richteten sich vertikal aus, bevor sie Schub gaben. Während sie dieses Manöver durchführten, geriet einer der kleineren Zerstörer in schweres Kreuzfeuer, was seine Schilde überlud. Laserspeere drangen unter seine Panzerplatten, beulten sie aus und zerstörten den Antrieb. Er trudelte bewegungsunfähig und mit versagenden Maschinen zurück in die Schwerkraftsenke.

»Wir müssen in Bewegung bleiben«, befahl Jorundur, als er bemerkte, wie ein halbes Dutzend Schiffe des Erzfeindes langsam in Angriffsreichweite kam. Es war schwer, sie alle im Blick zu behalten – jedes Zielfenster war überfüllt. »Sobald wir sie haben, verschwinden wir mit Höchstgeschwindigkeit.«

Schwere Treffer erschütterten das Schiff – koordinierte Angriffe, die ihre Deflektoranlage aufkreischen ließen und sich durch den Rumpf zu bohren drohten. Jorundur hielt das Schiff in Bewegung und ließ es stetig nach unten sinken, bevor er nach Achtern wegrollte. Die Sekunden verstrichen quälend langsam und schienen nur so dahinzukriechen. Jeden Augenblick erwartete er, das Knacken und Quietschen von etwas Großem zu hören, das kaputt ging.

Und dann sah er es – es zog Feuer hinter sich her und raste mit schwarz verbranntem, schlankem Rumpf aus der Atmosphäre heran, doch die Triebwerke liefen noch.

»Holt es an Bord!«, rief er.

»Lord, wir befinden ins in der Nähe der –«

»Ich weiß verdammt gut, wo wir sind – holt es an Bord.«

Zum zweiten Mal sank die Amethyst-Suzerän gefährlich nahe zum Dach der Planetenatmosphäre hinab, doch dieses Mal feuerten ihre Retrodüsen mit voller Kraft. Zwei feindliche Jäger starteten aus einem Geschütztransporter in der Nähe und rasten zu ihr herab, aber daran ließ sich nichts ändern. Jorundur behielt den Blick auf die



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