Das Geheimnis der antiken Kette by Linda Lael Miller

Das Geheimnis der antiken Kette by Linda Lael Miller

Autor:Linda Lael Miller
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-12-12T05:00:00+00:00


9. KAPITEL

»Bist du sicher, dass es klug ist, wenn wir zusammen schlafen?«, fragte Rue mit dünner Stimme. »Immerhin wissen wir nicht genau, wohin unsere Beziehung führt.«

»Beziehung«, wiederholte Farley nachdenklich und streckte sich auf dem Bett aus. »Das Wort hat einen sonderbaren Klang. Also, ich glaube nicht, dass wir alles heute Nacht ausarbeiten müssen, oder?«

Rue fuhr sich nervös mit der Zungenspitze über die Lippen. »Nein, aber …«

Er hob eine Augenbraue. »Aber …?«

Sie trat einen Schritt näher. »Ich weiß nicht, ob du als Mann das verstehst, aber als wir uns liebten, habe ich mich dir in einer Weise geöffnet wie nie zuvor. Es gab keinen Ort, an dem ich mich verstecken konnte, wenn du weißt, was ich meine, und Intimität dieser Art …«

Er stand auf und trat vor sie. »Habe ich dir wehgetan?«

Rue schüttelte den Kopf. »Nein … ich habe mich nur so verletzbar gefühlt.«

Sanft zog er ihre Hand an seine Lippen. »Ich schlage dir einen Handel vor. Wenn ich dich liebe und du Angst bekommst, brauchst du nur zu sagen, dass ich aufhören soll, und ich tue es. Keine Fragen, kein Streit.«

Sie blickte in seine Augen und wusste, dass er die Wahrheit sagte. Farbe stieg in ihre Wangen. »Du weißt so gut wie ich, dass es kein Aufhören mehr für mich gibt, wenn du erst einmal angefangen hast, mich zu küssen und zu berühren.«

Er zog ihr das Nachthemd über den Kopf und verschlang sie mit Blicken, und allein davon fühlte sie sich begehrenswert und als Frau.

Ihre Brüste schienen unter Farleys bewunderndem Blick zu schwellen, ihre Brustspitzen richteten sich begierig auf. Ihre Schenkel fühlten sich weicher und wärmer an, als bereiteten sie sich auf sein hartes Gewicht vor, und die geheimsten Stellen ihrer Weiblichkeit begannen erhitzt zu pulsieren.

Als Farley mit gespreizten Fingern durch ihre frisch gekämmten Haare strich und ihren Kopf für seinen Kuss zurückbeugte, gab Rue ungewollt ein leises Stöhnen von sich. Es erschreckte sie, und sein Mund löste eine Empfindung aus, als würde sie den Mount Rainier auf einem durchgegangenen Toboggan-Schlitten hinunterrasen.

Rue fühlte, wie Farleys Handtuch zu Boden rutschte, als er ihr Hinterteil packte, sie leicht anhob und an sich drückte, ohne den Kuss zu unterbrechen. Ihr Verstand hatte sie schon fast vollständig verlassen, aber irgendwie wusste sie, dass auch Farley Angst hatte, wie es ihr ergangen war, als sie sich in einem fremden Jahrhundert wiederfand. Er brauchte ihren Trost, und wäre Rue nicht schon unglaublich erregt gewesen, hätte das allein ausgereicht.

Leidenschaft machte sie wagemutig. Farley unterbrach den Kuss mit einem überraschten Laut, als sie ihre Hand um seine Männlichkeit schloss. Ihre Finger tauchten hektisch in seine Haare, ein leises Stöhnen entrang sich ihm, und sein harter, muskulöser Bauch spannte sich an.

Farley ließ sich von Rue lange verwöhnen – es war erstaunlich, aber irgendwie behielt er die Kontrolle, obwohl sie ihn einer exquisiten Folter unterzog. Endlich hielt er sie zurück, hob sie auf das Bett und legte sie sanft zurück.

Er murmelte etwas und zahlte ihr dann die süße Qual zurück, die sie ihm bereitet hatte. Er brachte sie jedoch nicht immer wieder an die Grenze, wie sie das mit ihm getan hatte.



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