Das Buch der Gefährten 3 by Salvatore R.A

Autor:Salvatore, R.A. [Unbekannt]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2018-04-10T22:00:00+00:00

Kapitel 11

Besessen

Gromph gab einen belustigten Laut von sich, der Tiago nicht gerade Hoffnung machte.

>>>Die Orks fallen auseinander<<<, sagte der Erzmagier.

>>>Das stimmt doch gar nicht<<<, protestierte Tiago - etwas zu vehement, wie er merkte, als Gromph die Stirn runzelte.

Niemand wollte, dass Gromph Baenre einen stirnrunzelnd ansah.

>>>Hartusk zieht seine Krafte in Burg Hartusk zusammen ...<<<

>>>In Sundabar, meint Ihr<<<, stellte Gromph sofort unmissverstandlich klar. Er hatte Tiago bereits deutlich vermittelt, dass er davon ausging, dass die Machte von Luruar die zerstorte Stadt noch vor dem nachsten Winter zuruckerobern wurden.

>>>Der Heerfuhrer zieht alles zusammen, was er hat, und Ihr sagtet selbst, dass Arauthator und sein Sohn bald zuruckkehren werden.<<<

>>>Die Zauberer von Silbrigmond werden bis zum bitteren Ende gegen sie kampfen<<<, erwiderte Gromph. >>>Arauthator hat uns gesagt, dass er sich mit dieser machtigen Stadt nicht anlegen will.<<<

>>>Dann umgehen wir sie<<<, sagte Tiago. Er sah Ravel hilfesuchend an.

>>>Immerlunds Befestigungen sind konventioneller und stutzen sich weniger auf magische Kunste<<<, erklarte der Sohn von Oberinmutter Zeerith Xorlarrin.

>>>Damit ziehen wir Hartusk weiter von Burg Todespfeil und Sundabar ab<<<, entgegnete Gromph.

>>>Es wird ein schneller, brutaler Angriff<<<, beharrte Tiago. >>>Wir verpassen Immerlund einen vernichtenden Schlag, auch wenn es vielleicht nicht gleich fallt. Und dann kehren wir sofort um, um unsere Position zu festigen.<<<

>>>Unsere?<<<

>>>Hartusks<<<, stellte Tiago rasch richtig. >>>Wenn Immerlund angeschlagen ist, wird Silbrigmond Verhandlungen anbieten.<<<

>>>Ihr vergesst die Zwergenzitadellen und die Elfen im Schimmerwald<<<, sagte Gromph.

Er hatte sich nicht starker irren konnen. Zumindest eine dieser Zwergenzitadellen, Mithril-Halle, vergass Tiago niemals, denn dort hatte Drizzt Do'Urden sich verschanzt.

>>>Felbarr ist komplett abgeriegelt. Adbar scheint den Berichten zufolge Not zu leiden, und die Zwerge aus Mithril-Halle haben zweimal einen Ausbruchsversuch gestartet. Beide Male wurden sie in ihre dreckigen Locher zuruckgejagt, denn unsere Truppen stehen nach wie vor an ihren Toren<<<, zahlte Tiago auf. >>>Die Elfen sind lastig, weiter nichts. Ich kann mit Arauthator und seinem Sohn uber ihr Land fliegen und sie in die Flucht schlagen - die wenigen, die das uberleben.<<<

Diesen Vorschlag schien Gromph immerhin in Erwagung zu ziehen.

>>>Bitte, Erzmagier<<<, flehte Tiago. >>>Wir konnen den Schmerz vergrossern und damit die Siege von Heerfuhrer Hartusk ausbauen. Er und seine Riesen konnen die Reiche von Luruar noch auf Jahre hinaus beschaftigen. Wenn wir jetzt von Hartusks Seite abgezogen werden, solange Immerlund und Silbrigmond noch stehen, wird sein Landgewinn schnell in sich zusammenbrechen, und ich furchte, dann werden unsere Feinde ihren Blick bald wieder auf Menzoberranzan und Q'Xorlarrin richten.<<<

Er merkte selbst, dass das besorgte Beben in seiner Stimme nicht zu uberhoren war, und es verriet seine wahren Absichten. Das war nicht zu andern. Tiago konnte unmoglich gehen, solange Drizzt Do'Urden zum Greifen nahe war.

Gromph lachte in sich hinein und wirkte diesmal ehrlich amusiert. >>>Es ist schon Tarsakh<<<, sagte er, denn der vierte Monat des Jahres 1485 hatte eben begonnen. >>>Ihr und Eure Begleiter habt Zeit bis Eleasis. Funfzehn Zehntage. Dann hole ich Euch, und ich werde keine Widerrede dulden.<<<

>>>Wird Oberinmutter Quenthel damit einverstanden sein?<<<, wagte Ravel zu fragen, denn Gromph hatte ursprunglich erklart, dass er gekommen war, um die Drow heute mitzunehmen.

>>>Die Drow von Menzobarranzan kehren heute mit mir nach Menzoberranzan zuruck.

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