Cornwall Lecia Cotton by Ein unwiderstehlicher Spion
Autor:Ein unwiderstehlicher Spion
Die sprache: eng
Format: mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00
22
Als der Vorhang fiel und die Pause der Theatervorstellung anzeigte, zupfte Miranda an Phineasâ Ãrmel. »GroÃer Gott, Charles Maitland kommt zu uns herüber!«
Er spürte ihren Schauder, dann beobachtete er Honoria, die in einer Loge auf der anderen Seite des Zuschauerraums saà und eine grüÃende Hand hob.
Höflich winkte Marianne zurück, und Miranda umklammerte den Arm ihrer Schwester. »Um Himmels willen, du darfst diese Leute nicht ermutigen!«
Marianne riss sich los und hielt ihr Opernglas vor die Augen, um zu verfolgen, wie sich Lord Charles über die Galerie näherte. »Wenigstens bringt er Isobel mit.«
Ãrgerlich runzelte Phineas die Stirn. Jetzt müsste er nach Maitland House aufbrechen. Aber wenn er verschwand, würde der Eindruck entstehen, dass er Charles und Isobel schneiden wollte. Was der Mann von seinen Manieren hielt, spielte keine Rolle. Doch er könnte Verdacht schöpfen, und die Mission war leichter zu erfüllen, wenn niemand misstrauisch wurde. Zweifellos hatte die Verhaftung des französischen Agenten irgendjemanden nervös gemacht.
Die Duchess of Welford erhob sich. »Nun sollten wir wirklich zu meinem Gemahl zurückkehren. Den ganzen ersten Akt hat er verschlafen. Wenn ich ihn nicht wecke, wird er auch den zweiten versäumen. Komm, Amelia, wünsch Lord Blackwood eine gute Nacht.«
Aus einem Impuls heraus senkte Marianne ihr Opernglas. »Schnell, Miranda, begleite Ihre Gnaden und Amelia in die Welford-Loge. Wenn Maitland dir dorthin folgt, musst du in Colonel Lord Hollisters Loge flüchten. Natürlich mit der Erlaubnis Ihrer Gnaden.«
»Oh, da hat Mama sicher nichts dagegen«, meinte Amelia eifrig. »Dort sitzt Anthony mit seiner Mutter. Lady Hollister ist meine Patentante.«
»Ist das nicht albern, im Theater herumzulaufen, nur um jemandem auszuweichen?«, fragte Adam. »Miranda könnte bei uns bleiben und den Mann einfach begrüÃen. AuÃerdem steht es noch gar nicht fest, dass unsere Loge sein Ziel ist.«
»Doch, ganz bestimmt, Adam«, behauptete Marianne. »Das spüre ich in meinen Knochen. Lauf weg, Miranda, sonst wird es zu spät sein.«
Kichernd eilten Miranda und Amelia davon.
Marianne warf ihrem Mann einen vernichtenden Blick zu. »Beinahe könnte man glauben, du willst sie mit diesem Ekel verheiratet sehen!«
Gepeinigt verdrehte Adam die Augen. »Ich gehe Champagner bestellen und überlasse dich deinen bösartigen Intrigen, meine Liebe. Kommst du mit, Phin?«
Auch Phineas stand auf. Aber Marianne hielt seinen Arm fest. »Lässt du mich etwa mit Charles Maitland allein? Was soll ich ihm sagen? Wir müssen Miranda Zeit geben, damit ihre Flucht gelingt. Das macht dir doch nichts aus, Phin? Willst du Isobel nicht begrüÃen?«
Das wünschte er sich ganz eindeutig nicht. Stattdessen wollte er die Schreibtischschubladen ihres Schwagers und ihre Wäschekommode durchsuchen. Doch die Bitte einer Dame, selbst wenn sie nur die eigene Schwester war, lieà einem Gentleman keine Wahl, er musste sich seinem Schicksal fügen.
Ãber knirschende Zähnen klebte er ein Lächeln auf seine Lippen und setzte sich wieder. Er hoffte, er würde noch eine Gelegenheit finden, sich davonzustehlen, wenn Marianne mit ihrer Freundin schwatzte. Ungeduldig klopfte er mit einem Finger auf sein Knie und wartete.
Als Isobel Maitland mit Charles eintrat, sprang er auf.
»Was für ein schönes Kleid, Isobel!«, jubelte Marianne. »So hübsch siehst du heute Abend aus!«
Auch Phineas musterte das Kleid. Der subtile blaugrüne
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