Collide 02 - Pulse - Unzertrennlich by Gail McHugh

Collide 02 - Pulse - Unzertrennlich by Gail McHugh

Autor:Gail McHugh [McHugh, Gail]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Piper Verlag
veröffentlicht: 2015-02-16T00:00:00+00:00


Emily trat hinaus in die schneidend kalte Nacht, in der der eisige Januarwind ihr wie Nadeln übers Gesicht fuhr, und wartete auf Gavin, der jeden Moment mit dem Auto um die Ecke biegen musste. Trotz der warmen Handschuhe vergrub sie ihre Hände tief in den Taschen ihres zweireihigen Schurmantels und beobachtete zitternd die vorbeifahrenden Autos. Kurz darauf bog auch schon Gavins Ferrari links aus der Tiefgarage. Erleichtert lief Emily dem Auto entgegen, riss die Tür auf und kletterte eilig ins Wageninnere. Die wenigen Sekunden auf der Straße hatten ausgereicht, um beinahe zu einem menschlichen Eiszapfen zu gefrieren.

Gavin runzelte die Stirn. »Ich hätte dir auch die Tür geöffnet!«

Emily drückte hektisch auf den Knöpfen auf dem Armaturenbrett herum, um die Heizung anzustellen.

»Z-zu f-freundlich«, stotterte sie und schnallte sich an. »Aber ich konnte nicht mehr warten. Es ist höllisch da draußen.«

»Die Hölle ist nicht kalt, meine Süße.« Er fuhr mit den Knöcheln seiner Hand über ihren Hals. »Aber du schon. Wieso hast du denn nicht in der Lobby gewartet?«

»Anscheinend ziehe ich den Ärger gerade regelrecht an.« Sie kramte ihr Handy aus der Handtasche und versuchte, Olivia anzurufen. Als niemand abhob, schrieb sie stattdessen eine Nachricht.

Gavin hielt an einer Ampel, legte den Arm um sie und hob eine Augenbraue. »Immerhin entgeht dir heute ein romantischer Abend mit deinem Mann, mit dem du sämtliche Wiederholungen von Honeymooners hättest ansehen können. Vielleicht hast du dafür wirklich eine Strafe verdient.«

Emily sah ihn an und schob ihr Telefon zu. »Das sagst du nur, weil wir die anderen im Pacha treffen.«

»Richtig. Ein völlig verrückter Klub. Und ein Ort, an den eine Schwangere eigentlich nicht gehört.«

Amüsiert über seinen Kommentar, mit dem sie schon gerechnet hatte, seufzte Emily auf. Sie hatte zwar den Kampf um den Abend gewonnen, aber er war von der Idee alles andere als begeistert. »Gavin Blake?«

»Miss Emily Cooper.«

»Hören Sie auf, sich wie ein Idiot zu benehmen.«

Gavin gluckste. »Ein Idiot?« Die Ampel schaltete auf Grün, und er legte den ersten Gang ein.

»Ja. Ein Idiot. Wir haben das doch schon besprochen … Es ist ein Klub, keine Lasterhöhle. Wir sind so lange nicht mehr mit all den anderen ausgegangen, und in ein paar Monaten werde ich das auch nicht mehr können.« Sie küsste ihn auf die Wange und legte ihre Hand auf seine, während er durch die Gänge schaltete. »Ich schlage also vor, dass du das Thema abhakst, Neandertaler, und lieber noch ein bisschen mit deiner heißen Freundin prahlst, ehe es zu spät ist.«

Grinsend schüttelte er den Kopf. »Das ist heute schon das zweite Mal!«

»Das zweite Mal was?«, erkundigte sich Emily und zog die Sonnenblende hinunter. »Dass ich dich Neandertaler nenne?«

»Ja. Aber auch, dass du mich sprachlos machst.« Gavin versuchte den Blick auf die Straße zu richten, aber es war beinahe unmöglich. Der leichte Vanilleduft von Emilys Parfüm machte ihn regelrecht high. Er rutschte unruhig auf seinem Sitz hin und her und starrte auf ihren süßen Schmollmund. »Und das fängt langsam an mir besser zu gefallen, als es sollte.«

Emily lächelte, während sie ihr Make-up im Spiegel überprüfte.

»So oder so wird der Neandertaler seiner heißen Freundin nicht von der Seite weichen, solange wir da drin sind.



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