Club der Feinschmecker (German Edition) by Frieda Lamberti

Club der Feinschmecker (German Edition) by Frieda Lamberti

Autor:Frieda Lamberti [Lamberti, Frieda]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2017-04-22T22:00:00+00:00


Gutgelaunt fahre ich zur Bastide zurück und sehe Alains Wagen auf dem Hof stehen. Ich renne ins Haus und falle ihm um den Hals.

»Ich habe gerade eine Immobilie verkauft«, lache ich laut und bin total euphorisch.

»Richtig Farbe hast du bekommen. Toll siehst du aus, mein Schatz. Und was ihr in den wenigen Tagen mit dem Haus und dem Garten auf die Beine gestellt habt, ist ja unfassbar.«

»Wie lange können wir noch bleiben«, will ich wissen.

»Spätestens Montagmorgen um zehn muss ich wieder in Hamburg sein.«

Mimi kommt um die Ecke und zeigt sich erstaunt über meine schnelle Rückkehr.

»Du bist schon wieder da? Alain und ich wollten rasch zu Jerome fahren. Wir sind gleich wieder da. Wenn du magst, kannst du ja in der Zwischenzeit einen Kaffee für uns kochen.«

»Was wollt ihr denn da?«

Zögerlich antwortet Alain, dass er Ware für ihn im Kofferraum hat. Ich erkläre, dass ich lieber mitkommen möchte und springe auf den Beifahrersitz.

Auf der kurzen Fahrt schaue ich immer wieder verliebt zu ihm herüber. Ich kann seine vorgezogene Ankunft noch gar nicht fassen und gluckse vor Freude.

Jerome kommt auf uns zu und fragt mich überrascht, ob die Besichtigung schon beendet sei.

»Mit erfolgreichem Abschluss«, verkünde ich stolz. Ich nehme auch ein Paket aus dem Kofferraum und trage es in die Lagerhalle.

»Was ist denn in den Kartons?«, will ich wissen.

»Schweineterrine mit Schnittlauch oder Terrine de porc à la ciboulette, wie es auf Französisch heißt. Eine Kreation von Doro und ihrem Bruder. Frag mich nicht, ich weiß nichts Genaueres. Sie hat mich nur gebeten, die Kartons mitzunehmen«, erzählt Alain. »Sehen wir uns später, Jerome?«

Er nickt und winkt uns zu. Alain setzt gerade den Wagen zurück, als der Makler aufs Grundstück fährt.

»Wohin sind Sie so schnell verschwunden? Sie haben mir gar keine Gelegenheit gegeben, mich zu bedanken. Ich hatte vor, Sie zum Essen einzuladen.«

»Das ist nicht nötig. Es war mir ein Vergnügen«, antworte ich Maurice. »Außerdem ist mein Liebster gerade gekommen, und ich würde die Zeit jetzt lieber mit ihm verbringen. Darf ich vorstellen das ist mein Alain und dieser Herr ist Maurice, der Makler von dem ich dir erzählt habe.«

Die beiden Männer unterhalten sich auf Französisch und lachen laut. Ich stehe daneben wie Pik Doof und verstehe mal wieder kein Wort. Alain erhält seine Visitenkarte und Maurice verabschiedet sich.

»Was war denn so lustig?«, will ich wissen.

»Er hat dir einen Job angeboten und lässt fragen, ob du Interesse hättest, seine ausländischen Kunden zu betreuen. Du musst ja einen mordsmäßigen Eindruck auf ihn gemacht haben.«

»Na, das wär es doch!«, mischt Mimi sich ein.



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