Bluterbe by Graham Masterton

Bluterbe by Graham Masterton

Autor:Graham Masterton
Die sprache: de
Format: mobi, epub
veröffentlicht: 0100-12-31T23:00:00+00:00


Der Fluch des Duca

Bei meiner Rückkehr ins Haus schauten die beiden Schreier zu mir auf, und ich habe wohl noch nie so viel Hass auf dem Gesicht irgendeiner Kreatur gesehen, menschlich oder nicht.

»Ihr wollt meine Fragen immer noch nicht beantworten?«, fragte ich sie. »Ich muss bloß wissen, wo sich Duca versteckt und wie viele Menschen es infiziert hat.«

»Du kannst uns töten, aber wir werden nicht sterben«, erwiderte der junge Mann verächtlich. »Du kannst uns sogar den Kopf abschneiden, und wir werden nicht sterben.«

»Oh ja, das weiß ich. Aber das kann nur geschehen, wenn euer Leib imstande ist, von dem Ort zu entkommen, wohin ich ihn bringe, und euer Kopf nach wie vor einigermaßen intakt ist. Da ich eure Leiber auf heiligem Grund und Boden begraben und eure Köpfe so lange kochen werde, bis von euren Gehirnen nichts mehr übrig ist als Suppe, die ich in den Ausguss schütte, ist die Chance dafür nicht allzu groß.«

»Duca wird dich suchen, und er wird dafür sorgen, dass du leidest.«

»Duca muss sich keine Sorgen darum machen, mich zu finden. Ich werde es zuerst finden. Ich habe noch ein Hühnchen mit Duca zu rupfen.«

»Naja, wir werden dir bei der Suche nicht helfen«, sagte das rothaarige Mädchen.

»Willst du darauf wetten?«, fragte ich. Ich ging zu den Fenstern, die den Hinterhof überblickten, und zog die schmuddeligen Gardinen herunter. Daraufhin kehrte ich zurück und wickelte die Köpfe der beiden Schreier darin ein.

»Was tust du da, du Arschloch?«, fragte der junge Mann und spuckte, um die Gardine aus dem Mund zu bekommen.

»Guy Fawkes' Night kommt einfach 'n bisschen früher«, antwortete ich.

»Was?«

Ich holte das heilige Öl aus meiner Ausrüstung, entkorkte es und goss es über ihre eingewickelten Köpfe.

»Bei allen Teufeln, das brennt!«, schrie der junge Mann und warf den Kopf heftig hin und her. Das Mädchen sagte kein Wort, sog jedoch die Luft ein, weil das Öl so heftig schmerzte.

Ich holte eine Schachtel Streichhölzer heraus, zündete eines an und hielt es vor sie, damit sie die Flamme sehen konnten.

»Wollt ihr mir jetzt sagen, wo Duca sich versteckt?«

»Du bist verrückt!«, kreischte der junge Mann. »Ich werde dir nichts sagen!«

»Wie es dir beliebt, Kumpel. Wie ist's mit dir, Herzchen, wirst du mir sagen, wo Duca ist?«

»Geh zum Teufel!«, gab das Mädchen zurück, die Stimme gedämpft unter den Gardinen.

»In diesem Fall lasst ihr mir keine andere Wahl.« Das Streichholz war mir bis auf die Finger heruntergebrannt, und ich musste es auspusten und ein weiteres herausholen.

In diesem Augenblick kehrte jedoch Jill ins Wohnzimmer zurück. Sie sah die beiden Schreier mit den um die Köpfe gewickelten Gardinen mit großen Augen an, fragte mich allerdings nicht, was ich da tat. Stattdessen sagte sie: »Ich habe gerade mit Terence gesprochen. Er hat den Wagen identifiziert.«

»Na, das ist doch mal eine gute Nachricht für die beiden hier. Relativ gesehen, jedenfalls.«

Jill hatte die Adresse des Wagenbesitzers auf die Rückseite einer Wäschereiquittung geschrieben. »Er gehört Dr. Norman Watkins, Laureis Gesundheitszentrum, Pampisford Road, South Croydon. Er ist Allgemeinmediziner, hat jedoch größtenteils Privatpatienten.« »So, so... ich frage mich, was ein Strigoi mort



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