Blinde Leidenschaft by Victoria Veel

Autor:Victoria Veel [Veel, Victoria]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Erotik
veröffentlicht: 2013-06-26T22:00:00+00:00

Mir war die Lust vergangen, etwas für Leo und mich zu kochen, daher tauchte ich am Hafen, den wir als unseren Treffpunkt ausgemacht hatten, nur mit der Flasche Sekt im Rucksack auf. Ich war 20 Minuten spät dran um sicherzugehen, dass ich nicht lange auf Leo warten müsste. Doch er war schon da, saß auf der Treppe vor einem geschlossenen Kiosk und tippte wild auf seinem Handy herum. "Hi." begrüßte ich ihn, so emotionslos wie möglich. Leo drehte sich um, lächelte, sprang auf und gab mir einen schnellen Kuss. "Wie geht's meiner Schönen?" fragte Leo, einen Arm um mich legend. "Gut.. gut." antwortete ich. Ich beschloß, das Thema direkt anzusprechen, Augen zu und durch. "Wir müssen reden." sagte ich. Leo zog die Augenbrauen hoch und sah mich fragend an. Wir setzten uns auf die Treppenstufen und

er sah mich direkt an. "Was ist los?" fragte er. Ich konnte ihm kaum in die Augen sehen, zu sehr fürchtete ich seine Antwort.

Ich holte tief Luft und erzählte ihm dann, was Alejandra mir heute erzählt hatte. Er unterbrach mich nicht ein einziges Mal. Als ich fertig war, sah ich ihn an, er starrte mir noch immer in die Augen, schwieg. "Ist es wahr, was Alejandra sagt? Bist du in Francesca verliebt?" fragte ich, meine Stimme zitterte leicht. Leo schüttelte den Kopf. "Nein. Natürlich nicht. Ich hatte eine Affäre mit Francesca, ja. Und auch eine mit Alejandra. Aber Alejandra wußte die ganze Zeit, dass ich auch etwas mit Francesca habe. Ihr war es egal. Keine Ahnung, wieso sie jetzt solche Lügen über mich verbreitet." sagte Leo und zuckte mit den Schultern.

Ich sah auf den Boden. Es war also wahr. Er war nicht in Francesca verliebt, aber er schien Affären mit vielen Frauen zu haben. Es kann schließlich kein Zufall sein, dass ich zwei seiner Ex-Affären sogar gut kenne. Und ich war dann was... die Nummer 356? Irgendeine Nummer auf seiner Liste von Eroberungen? Ich fühlte mich schrecklich.

"Lara" sagte Leo und streichelte meinen Arm. "Was ist denn auf einmal los? Ist das ein Problem für dich?" Ich beschloß, zu beenden was ich gerade begonnen hatte und reinen Tisch zu machen. "Was genau ist das zwischen uns? Sind wir zusammen? Hast du Gefühle für mich?" fragte ich ihn direkt. Bevor er etwas sagen konnte, fuhr ich fort. "Ich bin verliebt

in dich, falls du es noch nicht gemerkt haben solltest. Ich bin absolut verrückt nach dir. Und ich weiß einfach nicht, was du empfindest."

Ich glaubte, Leo für einen Moment grinsen zu sehen, dann wurde sein Gesicht wieder ernst. "Lara" begann er. "Du bist ein absolut schönes, witziges Mädchen, mit dem ich unglaublich

viel Spaß habe." Er hielt inne. "Aber?" fragte ich. Er sah mich an, sagte nichts mehr.

Mir reichte das schon. Ich packte meinen Rucksack, schwang ihn mir über die Schulter und lief los. Leo sprang auf. "Lara" rief er. "Wo rennst du denn hin. Sei doch nicht so kindisch." Kindisch. Jetzt nannte er mich auch noch kindisch. Ich beschleunigte meinen Schritt, wollte nur weg von ihm. Ich hörte seine Schritte hinter mir.

Download

Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.