Bleib bei mir, Greg by Annette Broadrick

Bleib bei mir, Greg by Annette Broadrick

Autor:Annette Broadrick [Broadrick, Annette]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
ISBN: 9783733786571
veröffentlicht: 2014-09-20T22:00:00+00:00


8. KAPITEL

Seine Augen verdunkelten sich, und Fiona spürte instinktiv, dass er in diesem Moment die gleiche Erregung verspürte wie sie. Zum ersten Mal in ihrem Leben sehnte sie sich danach, mit einem Mann intim zu werden – mit diesem Mann, mit Greg. Sie wollte seinen Körper berühren und erforschen. Sie wollte seinen Herzschlag unter ihrer Hand spüren. Sie wollte eins mit ihm werden, mit ihm verschmelzen.

Bei diesen Gedanken wurde ihr Mund ganz trocken.

Greg schloss kurz die Augen. „Ich wünschte, Sie hätten das nicht gesagt“, stieß er hervor und ging zur Tür. „Ich glaube, es ist besser, wenn ich jetzt ebenfalls schlafen gehe.“ Er blieb noch mal stehen und schaute sie an. „Allerdings wäre mein Gewissen beruhigter, wenn Sie sich entschließen würden, mich zu küssen.“

Unmittelbar reagierte Fionas Körper auf seine Worte. Ihr Verstand schien plötzlich geradezu ausgeschaltet. Sie ging zu ihm hinüber und blieb nur Zentimeter entfernt vor ihm stehen.

Er umschloss ihr Gesicht mit seinen Händen. „Wir wissen beide, dass das, was wir hier tun, keine gute Idee ist. Ich möchte dir in keiner Beziehung wehtun.“

„Ich bin ziemlich robust“, entgegnete sie mit gespielter Unbefangenheit.

Ein amüsierter Ausdruck trat in seine Augen, und er lächelte. „Robust ist bestimmt nicht das Wort, das mir in den Sinn kommt, wenn ich an dich denke. Oder wenn ich von dir träume, was leider immer häufiger passiert.“

Sie war unfähig, auch nur ein Wort zu sagen. Ihre Kehle war plötzlich wie zugeschnürt. Allerdings wartete Greg auch nicht auf eine Antwort, sondern beugte sich vor und berührte ihre Lippen mit einer Zärtlichkeit, die sie von diesem Mann nie erwartet hätte.

Fiona schloss die Augen und gab sich ganz dem wundervollen Gefühl hin, das er in ihr weckte. Sie erschauerte, als er mit der Zunge zart über ihre Unterlippe fuhr.

Dann seufzte sie, öffnete leicht den Mund und rückte auch nicht von Greg ab, als er mit seiner Zunge in ihren Mund eindrang. Der Kuss wurde rasch immer leidenschaftlicher, und sie ahnte, dass sie in großen Schwierigkeiten steckte, denn er entfachte ein Verlangen in ihr, das sich durch einen Kuss nicht befriedigen lassen würde. Sie sehnte sich nach mehr – nach sehr viel mehr –, aber sie wusste andererseits, wie unklug es wäre, dieses Spiel noch weiterzutreiben.

Heftig atmend und mit letzter Kraft rückte Fiona von ihm ab. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie ihn nicht einmal mit den Händen berührt hatte. Allein der Kuss war so intensiv gewesen, dass sie das Gefühl hatte, Greg hätte ihre Seele berührt – und sie seine.

„Ich … äh … ich muss McTavish rauslassen“, stieß sie atemlos hervor.

Greg nickte ernst, nur sein Blick verriet, dass er sich über sie amüsierte. „Natürlich“, stimmte er zu. „Gute Nacht, Fiona. Schlaf gut.“ Mit diesen Worten wandte er sich ab, ging in sein Zimmer und schloss leise die Tür hinter sich.

McTavish, der seinen Namen gehört hatte, lief zu ihr hinüber. Sie strich über den Kopf des Hundes, und beide gingen zur Hintertür. Kaum hatte sie die Tür ein wenig geöffnet, rannte McTavish auch schon hinaus, als ob er tagelang eingesperrt gewesen wäre.



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