Black Blade – Das eisige Feuer der Magie by Estep Jennifer

Black Blade – Das eisige Feuer der Magie by Estep Jennifer

Autor:Estep, Jennifer [Estep, Jennifer]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783492971133
Herausgeber: Piper
veröffentlicht: 2015-10-05T16:00:00+00:00


15

Devon trug eine schwarze Sporthose und ein T-Shirt, das über seiner muskulösen Brust spannte. Seine grünen Augen brannten, und sein Mund bildete eine unnachgiebige Linie. Er musste schon eine Weile auf den Sandsack einschlagen, denn ich sah Schweißtropfen an seinen Schläfen glitzern, und die Feuchtigkeit ließ seine Haare dort eher schwarz als braun wirken. Aber es sah gut aus. Langsam hatte ich das Gefühl, dass an Devon Sinclair eine Menge gut aussah.

Der Boxsack schwang wieder auf Devon zu, und er verpasste ihm zwei brutale Seitwärtshaken, dann die nächsten … dann die nächsten …

Wieder und wieder prügelte Devon auf den Sandsack ein. Er musste vollkommen erschöpft sein. Trotzdem holte er wieder und wieder aus, auch wenn seine Schläge langsam ein wenig an Kraft verloren. In diesem Moment erkannte ich, was ich bis jetzt hinter seiner ruhigen Fassade nicht bemerkt hatte.

Er war wild.

Und das mochte ich.

Ich mochte ihn.

Viel mehr, als gut für mich war.

Ich hätte wieder an dem Rohr nach unten klettern sollen, doch stattdessen blieb ich, wo ich war. Ich beobachtete Devon, bewunderte die Bewegungen seiner Muskeln, seine präzise Beinarbeit und die Art, wie er sich vollkommen auf den Sandsack konzentrierte, als wäre er ein echter Feind. Dieser Junge konnte sich in einem Kampf definitiv behaupten.

Er machte keinerlei Anstalten, mit den Angriffen auf den Sandsack aufzuhören, also beschloss ich, ihm die Entscheidung abzunehmen.

»Ich glaube, er ist längst tot«, rief ich.

Überrascht ließ Devon den Sandsack auf sich zuschwingen, statt wieder darauf einzuschlagen. Er fing ihn ein und spähte daran vorbei. Bei meinem Anblick sanken seine Mundwinkel nach unten.

»Oh. Lila.«

Ich zog eine Augenbraue hoch. »Du musst nicht so verdrießlich klingen.«

Er zuckte mit den Achseln, ging zur Kühltasche und schnappte sich eine Flasche Wasser, was erneut dafür sorgte, dass seine Armmuskeln sich bewegten. Ja, ich begaffte absolut schon wieder diesen Teil seiner Anatomie – zusammen mit seiner Brust, seinen Schultern und den Beinen. Eigentlich seinen ganzen Körper. Devon war eine ziemliche Augenweide, und ich hatte kein Problem damit, mir den Anblick zu gönnen.

Er richtete sich wieder auf. »Willst du was?«

»Wenn es etwas gibt, das du über mich wissen musst, dann, dass ich niemals kostenloses Essen oder Trinken ausschlage. Ein Wasser wäre toll.«

Er warf mir eine Wasserflasche zu, dann ließ er sich in einen der Stühle fallen. Er starrte eine Weile in die Dunkelheit, bevor er den zweiten Stuhl mit dem Fuß in meine Richtung schubste.

»Setz dich doch.« Er zögerte. »Wenn du willst.«

Diesmal war ich diejenige, die zögerte, aber ich hatte gerade nichts Besseres zu tun. Zumindest redete ich mir das ein, als ich zu ihm ging. Es hatte nichts damit zu tun, dass ein verdrehter Teil von mir mehr über ihn erfahren wollte. Auf keinen Fall.

Der Stuhl quietschte, als ich mich setzte, doch er hielt meinem Gewicht stand. Devon stemmte einen Fuß gegen das Geländer. Ich tat dasselbe, dann saßen wir schweigend nebeneinander, tranken unser Wasser und starrten auf die blinkenden Lichter des Midway hinab.

»Also«, meinte ich schließlich. »Das ist dein Geheimversteck? Dein supergeheimes Clubhaus?«

»Etwas in der Art.«

»Gefällt mir.«

Er grunzte nur.

Wir tranken wieder einen Schluck.



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