Bitte keine Nieten mehr by Beth Orsoff

Bitte keine Nieten mehr by Beth Orsoff

Autor:Beth Orsoff
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: EGMONT Verlagsgesellschaften mbH
veröffentlicht: 2015-10-14T16:00:00+00:00


Kapitel 34

Gott sei Dank, es ist Freitag

Ich liebte Freitage. Nicht nur, weil mich dann nur noch wenige Stunden vom Wochenende trennten, sondern auch, weil es der einzige Tag der Woche war, an dem ich Jeans zur Arbeit tragen konnte und bei meiner Ankunft ein Frühstück auf mich wartete. Die Kanzlei hatte einen Dauerauftrag bei der Bäckerei im Erdgeschoss laufen, dass jeden Freitagmorgen zwei Dutzend Bagels und drei verschiedene Frischkäse-Sorten ins Büro geliefert wurden. Rosenthal glaubte, dies würde allen beweisen, was für ein großzügiger Mann er doch war. Niemand ließ sich davon täuschen.

Als ich Freitagmorgen ankam, waren die beliebten Sorten (zum Beispiel alles mit Körnern, Rosinen oder Käse) bereits weg. Ich schnappte mir einen einfachen Bagel und eine Tasse Kaffee und kehrte in mein Büro zurück, wo Simone auf mich wartete. Sie hatte ihren Sesambagel schon halb verzehrt und ihren Kaffee fast ausgetrunken.

»Du bist spät dran«, bemerkte sie.

»Ich weiß. Ich habe heute Morgen fünf verschiedene Outfits anprobiert, um zu entscheiden, was ich heute Abend anziehen soll.«

»Das hätte ich ja fast vergessen, heute Abend ist das Date mit dem Anwalt. Aber zuerst will ich etwas über gestern Abend hören. Wie hat Dylan dir gefallen?«

Ich legte meinen Bagel beiseite und stellte die Kaffeetasse ab, damit ich beide Hände frei hatte, um meinen Worten Nachdruck zu verleihen. »Ich kann nicht fassen, dass du mich mit diesem Typen zusammengebracht hast!«

»Warum? Was hat er getan?«

Ich erzählte Simone die ganze Geschichte.

»Das tut mir wirklich leid«, sagte sie. »Aber ich kann es wieder gutmachen.«

»Wie?« Bei Simone konnte man nie wissen.

»Todd hat mir erzählt, in seinem Büro arbeitet ein Mann, mit dem er dich zusammenbringen will.«

»Ich bin mir nicht sicher, ob ich deinem Geschmack noch vertraue.«

»Es ist nicht meiner, es ist Todds. Ich habe den Mann noch nicht kennengelernt. Ich weiß nur, dass er mit Todd zusammenarbeitet und gut aussieht.«

»Woher weißt du, dass er gut aussieht, wenn du ihm nie begegnet bist?«

»Todd hat es mir erzählt, deshalb weißt du, dass er wirklich gut aussehen muss. Männer sagen nie, dass andere Männer gut aussehen, wenn sie nicht zum Sterben schön sind.«

»Das ist wahr«, warf Greg ein, als er mit seinem Mohnbagel und einem Päckchen Apfelsaft hereinkam. »Wir haben keine Ahnung.«

Simone nahm die Füße von dem anderen Gästestuhl, damit Greg sich setzen konnte.

»Woher weißt du dann, wann ein Mann zum Sterben schön ist?«, fragte ich.

»Weil immer dann, wenn so einer unter uns ist, alle Frauen zu ihm hinpilgern und uns anderen erzählen, wie schön er sei. Dann wissen wir es.«

»Hast du irgendwelche wunderbaren Freunde, mit denen du Julie zusammenbringen könntest?«, fragte Simone Greg.

»Nein«, antwortete er. »Da hab ich nichts zu bieten.«

»Wozu bist du dann überhaupt gut?«, fragte ich.

»Zu sehr viel«, entgegnete Greg. »Ich habe Informationen über deinen neuen Beau, von denen ich glaube, dass du Sie hören willst.«

»Welchen neuen Beau?« Wenn ich einen hatte, dann wusste ich davon nichts.

»Ich habe ihm erzählt, dass du ein Date mit Steve Rogers hast«, warf Simone ein. »Ich dachte nicht, dass es ein Geheimnis wäre.«

Ich warf Simone einen stechenden Blick zu, der ausdrücken sollte, dass ich später ein ernstes Wörtchen mit ihr reden würde.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.