Bad For You – Krit und Blythe by Glines Abbi

Autor:Glines, Abbi [Glines, Abbi]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783492971232
Herausgeber: Piper
veröffentlicht: 2015-10-25T00:00:00+00:00

Sie schlief. In den vergangenen Minuten hatten sich Blythes Atemzüge verändert, und während sie sich den Film angeschaut hatte, hatte ich sie angeschaut. Ich hatte genau gemerkt, wann ihr Britts Worte eingefallen waren, dass ich sie gevögelt hätte. Das stand Blythe ins Gesicht geschrieben. Als sie sich in ihr Schlafzimmer zurückgezogen hatte, hatte ich schon befürchtet, sie würde nicht wiederkommen. Dabei wollte ich sie doch nur in den Armen halten.

Wie in allen Dingen benahm sich Blythe auch diesmal nicht wie andere Frauen. Wäre sie wie die anderen gewesen, dann hätte ich jetzt dafür büßen müssen. Doch sie hatte sich kleine pinke Boxershorts und ein großes T-Shirt angezogen, das ihre Shorts fast bedeckte. Der Gedanke, dieses Shirt könnte einem Typen gehören, machte mich verrückt.

Wortlos kam sie zum Sofa getappt und machte es sich neben mir gemütlich. Dann reichte sie mir die Fernbedienung und bat mich, einen Film auszusuchen. Zum Glück hatte sie nichts dagegen, dass ich sie andauernd berührte und mit ihrem Haar spielte, denn das musste ich einfach. Wir unterhielten uns zwar nicht großartig, aber ihr Körper sagte mir alles, was ich wissen musste. Sie vertraute mir. Und sie verzieh mir.

Das reichte fürs Erste.

Eine Stunde saß ich da, während sie schlief, einen Arm um meine Taille geschlungen und das Gesicht in meinem Bauch vergraben. Nur gut, dass sie schlief, denn andere Teile von mir kamen gar nicht gut damit klar, dass ihr Kopf in meinem Schoß ruhte. Mein bestes Teil, zum Beispiel, kam währenddessen auf ziemlich dumme Ideen!

Als mir klar wurde, dass nun dringend eine kalte Dusche hermusste, da es ansonsten schmerzhaft würde, hob ich sie hoch und trug sie in ihr Schlafzimmer. Beim Anblick ihres zerwühlten Bettes musste ich grinsen. Eigentlich war Blythe gar nicht der Typ, der sein Bett nicht machte, aber so war es, und es sah so aus, als sei das bei ihr so üblich.

Ich legte sie darauf, zog die Laken glatt und deckte sie zu. Nachdem ich sie auf die Nasenspitze und die Stirn geküsst hatte, zwang ich mich, kehrtzumachen und zu gehen. Die Willenskraft hätte ich nicht aufgebracht, zu ihr ins Bett zu krabbeln und sie dann einfach nur in den Armen zu halten. Das Bild von ihr, wie sie auf meinem Schoß gekommen war, war in mein Hirn eingebrannt und lief in einer Dauerschleife. Sie hatte so schön ausgesehen dabei.

Ich nahm ihre Schlüssel und schloss sie vor dem Gehen ein. Ich musste den Wecker für den nächsten Morgen früh genug stellen, um ihr rechtzeitig die Schlüssel zu geben, damit sie ins College gehen konnte. Aber ich wollte sie sowieso wiedersehen. Am liebsten wäre ich neben ihr im Bett aufgewacht, aber weiß der Henker, ob es mich nicht überkommen und ich mir mehr herausgenommen hätte. Das durfte auf keinen Fall geschehen.

Ich ging in meine Wohnung hoch und wusste, dass Green schon vor einer Stunde zurückgekommen war. Ich hatte ihn gehört und die Stille, die darauf folgte. Gott sei Dank hatte er die Partymeute nicht mit nach Hause geschleppt! Ich war ihm dankbar, dass er

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