Baccara 1984 - Verfuehrt vom Millionaer by Joss Wood

Autor:Joss Wood [Wood, Joss]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fiction, Romance, General, Erotica
ISBN: 9783733723804
Google: 32gpDwAAQBAJ
Herausgeber: CORA Verlag
veröffentlicht: 2017-07-11T19:17:32.604000+00:00

7. KAPITEL

Quinn sah sich auf dem Picknickplatz am Ferguson Point im Stanley Park um und erkannte, dass Cal von Kindern umgeben war. Sie hatte ein Kleinkind auf dem Schoß, während ein älteres Mädchen ihr den Arm um den Hals gelegt hatte. Sechs oder sieben Kinder saßen vor ihr im Gras und hörten ihr fasziniert zu.

Das Picknick für Kinder, die eine lebensgefährliche Krankheit überstanden hatten, war eine der alljährlichen Veranstaltungen der Stiftung. Quinn machte es nichts aus, Cal dorthin zu begleiten. Den Tag damit zu verbringen, im Stanley Park in der Sonne zu sitzen und zu essen, tat jedem gut, ob krank oder nicht.

Kade und Brodie saßen mit ihm auf einer Parkbank und beobachteten das Geschehen. Ein paar Kinder spielten Frisbee. Andere saßen auf den Schaukeln. Die ganz Kleinen jagten Seifenblasen hinterher.

„Was macht sie da?“, fragte Quinn und stieß Brodie sanft an. Er zuckte zusammen, als er nicht sie, sondern den Fuß des kleinen Cody traf. Ihr neugeborener Sohn schlief in ihren Armen. „Tut mir leid … Habe ich ihn aufgeweckt?“

„Den weckt so schnell nichts auf“, antwortete Kade. Er saß neben Brodie und hatte ihr den Arm um die Schultern gelegt. „Und wenn ich das vorhin richtig verstanden habe, erzählt Cal ihnen eine Geschichte über alle möglichen Waldtiere.“

„Sie kann wirklich gut mit Kindern umgehen“, sagte Brodie, legte Kade Cody in den freien Arm und kuschelte sich an ihren Mann. Cody schlug kurz die Augen auf, schaute zu seinem Dad hoch und schlief zufrieden wieder ein.

Kade war ein guter Vater, erkannte Quinn und bekam Herzklopfen. Er sah zu Mac hinüber, der sich gerade mit Wren unterhielt und die kleine Rosie im Arm hielt. Er bemerkte gar nicht, dass seine Tochter ihm auf die Hand sabberte. Kade und Mac war der Übergang vom Single-Dasein ins Leben als Ehemann und Vater mühelos geglückt. Die zusätzliche Verantwortung belastete sie nicht.

Quinn war stolz auf die beiden, weil sie sich so rührend um ihre Frauen und Kinder kümmerten, und freute sich für sie.

Er selbst würde sein Leben nie ändern müssen, um darin Platz für eine Familie zu schaffen, und das war auch gut so. Oder?

Natürlich! Warum machst du dir überhaupt Gedanken darüber? Du hast doch schon genug damit zu tun, dass du deine Ehefrau auf Zeit begehrst, obwohl sie deine beste Freundin ist.

Quinn riss den Blick von Cal los, um das Panorama der English Bay auf sich wirken zu lassen. Doch die beeindruckende Aussicht konnte nicht mit der Frau mithalten, die auf dem Rasen saß. Sie hatte ihr glänzendes Haar zu einem langen Zopf geflochten, und die Sommersprossen auf ihrer Nase und ihren Wangen zeichneten sich deutlich ab. Er liebte ihre Sommersprossen, ihren sinnlichen Mund, das faszinierende Blau ihrer Augen. Den eleganten Schwung ihres Rückens, ihre zierlichen Zehen, ihre perfekten Brüste, ihre hübschen …

„Wird aus eurer falschen Ehe eigentlich irgendwann eine echte?“

Quinn drehte sich zu Kade. Zwischen ihnen war die Bank leer. Er hatte sich so auf Cal konzentriert, dass ihm gar nicht aufgefallen war, dass Brodie aufgestanden war.

Wütend auf sich selbst und verstört, weil er so gebannt von Cal gewesen war, warf er Kade einen finsteren Blick zu.

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