Apeiron – Der geheime Bund by Petra Mattfeldt

Apeiron – Der geheime Bund by Petra Mattfeldt

Autor:Petra Mattfeldt [Mattfeldt, Petra]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9782919803675
Google: ahzDvQEACAAJ
Amazon: 2919803670
Herausgeber: Edition M
veröffentlicht: 2018-03-14T23:00:00+00:00


12. KAPITEL

Es war gerade mal kurz vor neunzehn Uhr, als sie das Einkaufszentrum erreichten. Rebecca hatte Herzklopfen, als sie den Schlüssel zu dem Schließfach aus ihrer Handtasche kramte und auf die Station mit den Fächern zuhielt. Hoffentlich hatte nicht jemand vom Einkaufszentraum das Fach geleert, weil es nun schon seit Tagen belegt war und die Schließfächer ja eigentlich nur dazu dienten, kurzfristig und für die Zeit des Einkaufs genutzt zu werden.

Ihr pochte das Herz bis zum Hals, als Kim und sie um die Ecke bogen und sie einen Blick durch die abgedunkelte Glasscheibe des Schließfaches werfen konnte. Sie atmete erleichtert aus, als sie die Tüte mit der Geschenkrolle darin stehen sah.

Eilig fingerte sie den Schlüssel in die Vorrichtung und schloss auf. Rebecca holte die Tüte heraus und fasste sofort darunter, um zu ertasten, dass das Amulett sich auch wirklich noch darin befand. Sie drehte sich zu Kim um. »Alles gut. Es ist noch da.«

»Dann nichts wie zurück.« Sie machten kehrt und gingen eilig zurück zum Auto. Rebecca sah sich immer wieder um. Waren ihre Verfolger möglicherweise wieder da? Sie hatte während der Fahrt von Lübeck hierher ständig in den Rückspiegel gesehen und war auf drei Rastanlagen gefahren, nur um zu sehen, ob ihr jemand folgte. Doch sie hatte niemanden gesehen. Und auch jetzt fiel ihr nichts auf. Erleichtert, das Amulett nun wieder in Händen zu halten, kehrten sie zum Auto zurück und machten sich sofort wieder auf den Weg nach Lübeck. Hoffentlich hatte mit der Entzifferung des Codes dieser Spuk nun bald ein Ende.

Als sie noch auf der Autobahn waren, rief eine unbekannte Nummer auf Rebeccas Wegwerfhandy an. Kim nahm es zur Hand und drückte die grüne Taste. »Hallo?«

»Ich bin’s, Megerlein. Kommen Sie auf keinen Fall zurück zum Hotel.«

»Warum? Was ist passiert?«

»Zwei Männer waren hier, die offenbar von dem Rezeptionisten Ihre Zimmernummer bekommen haben. Als es klopfte, bin ich hingegangen und die beiden haben nach Ihnen gefragt. Die sahen nicht gerade nach Freunden von Ihnen aus. Ich sagte, dass das eine Verwechslung sein müsste, und zeigte ihnen den Zimmerschlüssel. Ich habe behauptet, dass ich das Zimmer gemietet habe. Da sind sie wieder gegangen.«

»Sind sie jetzt noch dort?«, fragte Kim besorgt.

Rebecca sah sie von der Seite an. »Was ist los?«

»Gleich«, sagte Kim nur knapp.

»Nein. Ich habe meine Sachen genommen und bin gegangen. Den Zimmerschlüssel habe ich mitgenommen.«

»Verdammter Mist. Was machen wir jetzt?«

»Zu mir zu kommen, könnte zu gefährlich sein. Wer weiß, ob die mich nicht auch schon im Visier haben. Deshalb werde ich gleich ein Hotelzimmer anmieten und Sie noch mal anrufen.«

»Gut. Dann melden Sie sich wieder?«

»Ja, mache ich. Bis später.«

»Sie haben uns gefunden«, erklärte Kim und erzählte dann, was Megerlein ihr soeben gesagt hatte.

»Die Handys, oder?«, vermutete Rebecca.

»Ich denke schon. Darüber werden sie uns gefunden haben.«

»Okay.« Rebecca hielt das Lenkrad noch fester. »Sie können uns nicht mehr über unsere EC-Karten finden und auch nicht über die neuen Handys. Was könnte uns noch verraten?«

»Wenn wir irgendwo unsere Personalausweise vorlegen müssten. Aber da Megerlein das Zimmer mietet, besteht hier keine Gefahr. Es sei denn, sie kommen auf die Verbindung zu ihm.



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