1545 - Die Welten von Truillau by Peter Griese

1545 - Die Welten von Truillau by Peter Griese

Autor:Peter Griese [Griese, Peter]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Linguiden, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1991-04-01T01:00:00+00:00


5.

Seit vier Wochen streifte Gesil täglich durch den Palastbereich. Sie besorgte sich alle möglichen Informationen, um etwas über den Bewahrer von Truillau zu erfahren oder über dessen Motive.

Sie kämmte dazu systematisch alles durch, was nach Bibliothek, Museum oder Datei aussah. Alle gewonnenen Informationen fütterte sie in eine gesonderte Syntronik, die sie sich von Conn-Y-Spreik hatte besorgen lassen.

Sie war sich sicher, daß diese Anlage unabhängig vom Verbundnetz der CASSADEGA arbeitete.

Die Programme hatte sie selbst entwickelt und eingegeben.

Conny hatte sie weisgemacht, daß sie die Syntronik für Spiele und Berechnungen benötigte, denn sie wollte ihn nicht mit ihrer Suche belasten oder gar dazu bringen, daß er auf irgendwelchen Kanälen seinen Herrn über ihre wahre Absichten aufklärte.

Der Amorphe hatte das akzeptiert.

Der Bewahrer - und Gesil nahm weiterhin an, daß er der nächtliche Besucher gewesen war - hatte kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben. Als Gesil dann doch Conn-Y-Spreik darauf in allgemeiner Form angesprochen hatte, hatte der versichert, alles sei nur eine Frage der Zeit.

Damit mußte die Frau sich notgedrungen abfinden.

Von einem Besuch eines Traum-Zentrums hatte sie bisher noch abgesehen. Außerdem war sie sich darüber im klaren, daß eine Suche dort in den Träumen, die dem Simusense ähnelten, gefährlich werden konnte.

Alle zwei oder drei Tage bat sie Conn-Y-Spreik zu sich, damit dieser nicht mißtrauisch wurde.

Die Gespräche drehten sich mehr um Banalitäten oder um technische Dinge, die nicht im Zusammenhang mit dem Bewahrer standen.

Konkrete Erfolge hatte sie bisher bei dieser Suche nicht erzielt.

Nach ihrem privaten Kalender hatte schon der Dezember 1170 begonnen, als sie einen Vorstoß in die obersten Ebenen des Palasts in Angriff nahm. Nach Auskunft des Pasyns befand sich dort eine Großsyntronik namens CASSAJAGA.

Das Interessante an der CASSAJAGA war, daß sie früher einmal die Hauptsyntronik der heutigen CASSADEGA gewesen war. Gesil hoffte, in den vielleicht noch zugänglichen Speichern nützliche Informationen zu finden.

Sie nahm an diesem Vormittag die Ausleseeinheit ihrer Syntronik mit, als sie sich auf den Weg machte. Mit Hilfe der palastinternen Antigravlifte gelangte sie schnell in die zwanzigste Ebene.

Da sie sich vorab über die Örtlichkeiten informiert hatte, brauchte sie sich nach der Ankunft nicht lange zu orientieren. Die oberste Etage des eigentlichen Palasts hatte außerdem nur einen Durchmesser von achtundzwanzig Metern. Sie war leicht zu überblicken.

Sie wandte sich gerade in einen Seitengang, als ihr phrenopathischer Spürsinn Alarm schlug.

Sie blieb überrascht stehen und lauschte. Sofort erkannte sie, daß es sich kaum um den Bewahrer handeln konnte, denn sie vernahm deutlich zwei verschiedene Signale. Da sie sehr intensiv waren, mußten sich ihre Erzeuger in der Nähe befinden.

Das plötzliche Auftauchen der Mentalsignale konnte nur eines bedeuten: Die beiden Wesen waren per Transmitter in den Palast gekommen. Gesil ging davon aus, daß Conn-Y-Spreik sie vorab informiert hätte, wenn anderen Truillauern eine Sondergenehmigung zum Betreten der Tabuzone erteilt worden wäre.

Sie vergaß zunächst einmal die CASSAJAGA-Syntronik und drückte sich in einen Seitengang.

Rasch hatte sie den Kontakter in der Hand. Zum erstenmal drückte sie die blaue Sensortaste. „Ja, Gesil?" meldete sich der Amorphe sofort. „Nur eine Frage am Rande, Conny. Ich habe zwei Gestalten von hier oben aus im exotischen Garten beobachtet.



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