05 by Peter Läpple

05 by Peter Läpple

Autor:Peter Läpple [Läpple, Peter]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2012-03-31T16:44:47+00:00


Jackie schloss schnell die Augen und zischte durch zusammengebissene Zähne: „Würden Sie ihn bitte manipulieren?”

„Was?”, fragte Vincent wirr und begriff offenbar immer noch nicht, was los war.

„Ihn zurückhalten!”, fauchte Jackie. Sie nützte Darryls Verwirrung, um ihn von sich herunterzuschieben, sich schnell zu Vincent zu rollen und zu flüstern: „Nehmen Sie sich seine Erinnerung vor und löschen Sie sie.”

„Heh, jetzt begreife ich. Aber ich steh nicht auf einen Dreier mit einem anderen Kerl”, erklärte Darryl stirnrunzelnd. „Vielleicht wenn Ihr Freund hier ein Mädchen wäre. . dann könnten wir darüber reden, aber für Schwule habe ich nichts übrig, ich. .”

Jackie sackte zurück aufs Bett, als der junge Mann plötzlich ganz starr wurde und sein Gesicht zu einer ausdruckslosen Maske gefror.

„Was ist hier los?”, fragte Vincent verblüfft. „Warum hat er nichts an?”

„Er hat gedacht, ich locke ihn zum Sex hier rauf, und er hat sich schon auf dem Weg nach oben ausgezogen”, erklärte Jackie müde, während sie vom Bett aufstand.

„Und? Wollten Sie?”

Man musste Vincent zugutehalten, dass er offensichtlich noch nicht richtig wach war. Dennoch war Jackie beleidigt.

Dann fauchte sie nur: „Essen Sie jetzt gefälligst!”

„Essen?” Vincent wirkte eher verwirrt von der Anweisung.

„Ja. Essen”, erwiderte Jackie sofort. „Essen Sie, und dann löschen sie seine Erinnerung, lassen ihn sich wieder anziehen und schicken ihn weg.”

Auf dem Weg zur Tür blieb sie noch einmal stehen und drehte sich um. „Das hätte ich beinahe vergessen. Hier.”

„Was ist das?”, fragte Vincent, als sie ihm Geld gab.

„Das ist für das Rezept”, erklärte sie. „Und ein großzügiges Trinkgeld. Geben Sie ihm das, wenn Sie fertig sind.”

Dann wandte sie sich ab und ging an Darryl vorbei, hielt aber noch einmal inne, um ihn gegen sein Bein zu treten.

„Das ist fürs Betatschen. Ich weiß, dass ich dich fälschlich dazu verleitet habe, und das ist der einzige Grund, warum ich dir nicht noch viel mehr wehtue”, sagte sie zu dem immer noch ausdruckslos vor sich hinstarrenden jungen Mann. Dann verließ sie, vorbei an Marguerite, die inzwischen in der Tür erschienen war, das Zimmer.

Vincent sah Jackie nach, und ein kleines Lächeln glitt über sein Gesicht, als er halbwegs verstand, was eigentlich los war. Jackie fütterte ihn geradezu. Sie hatte ihm den Apothekenboten gebracht, damit er etwas zu essen bekam, so wie sie Tiny veranlasst hatte, eine Pizza zu bestellten. . Sie sorgte für ihn. . was bedeutete, dass sie ihn gern hatte. . wenigstens ein bisschen. Der Gedanke bewirkte, dass ihm gleich etwas wärmer wurde.

„Du hast lange gebraucht, um zu dir zu kommen.”



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