04 Rockstar weiblich sucht by Teresa Sporrer

04 Rockstar weiblich sucht by Teresa Sporrer

Autor:Teresa Sporrer [Sporrer, Teresa]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi, azw3
veröffentlicht: 2014-09-05T00:00:00+00:00


18. KAPITEL

SHE WAS A PUNK, HE DID … NOT BALLET

Die Beziehung zwischen Sebastian und mir hätte in jede drittklassige Teeanger-Sitcom gepasst: Ich war das eher stille Mädchen mit dem komischen besten Freund und den ziemlich abgedrehten Eltern. Meine Rockstar-Eltern gaben mir viele Freiheiten, aber trotzdem war ich ein eher ruhiges Kind und ging nur auf Partys, wenn Brandon mit mir hinwollte. Sebastian war der reiche und natürlich gleichzeitig wahnsinnig gutaussehende Typ mit den vielen reichen Freunden. Normalerweise hätte sich jemand von der Upper West Side nie mit einem Mädchen aus Brooklyn abgegeben. Das wahre Leben war nun mal keine Folge Gossip Girl. Unerklärlicherweise hatte er sich trotzdem zu mir hingezogen gefühlt.

Ein ganzes Jahr lang waren wir auf der High School ein Paar gewesen. Die ersten drei Monate hatten wir diese Beziehung allerdings geheimgehalten. Sebastian meinte, dass er seine Freunde erst an mich gewöhnen musste, dabei hatte er nur Angst, in deren Ansehen nach unten zu rutschen. Aber dann hatte ich ihn vor seinen Freunden geküsst und er hatte die Sache endlich aufgeklärt.

Ich hatte erfahren dürfen, wie es war, mit den reichen Kids abzuhängen – total langweilig und erst die Musik, die sie gehört hatten! und ich hatte für Sebastian immer Lieder gesungen.

Sebastian war meine erste große Liebe. Meinen ersten richtigen Kuss, mein erstes Mal alles hatte ich dem Jungen mit den meerblauen Augen geschenkt, nur um von ihm fallengelassen zu werden, als ich ihm erzählte, dass ich nicht aufs College gehen, sondern mit meiner Band ein Album aufnehmen und wenn es gut lief auf Tour gehen würde.

Ich erinnerte mich noch genau an die schmerzhaften Worte, die er mir an den Kopf geworfen hatte, nur weil ich mich für die Musik und für ihn entschieden hatte. Niemals hätte ich mich von Sebastian getrennt, weil er mir einfach das Gefühl gegeben hatte, das außergewöhnlichste Mädchen der Welt zu sein. Ganz im Gegensatz zu ihm, der gemeint hatte, dass er mich hätte umdrehen können. Sebastian hatte geglaubt, dass ich mich an sein Leben anpassen würde.

»Sebastian?«

Ich blinzelte ein paar Mal, rieb mir mit den Händen über die Augen, aber das Bild veränderte sich nicht im Geringsten: In zwei Metern Abstand stand mein ehemaliger Freund, der fast genauso aussah wie vor drei Jahren. Vielleicht waren sein Gesicht und seine Schultern ein bisschen breiter geworden, aber sonst sah er so aus, wie ich ihn in Erinnerung hatte.

Ians Zähneknirschen bestätigte mir, dass Sebastian kein Hirngespinst war.

»Ich habe gehört, dass du spielst und da wollte ich vorbeischauen«, sagte Sebastian, der Ian keines einzigen Blicks würdigte. Er kam ein paar Schritte auf mich zu. »Ich wohne jetzt in L.A.«

»Das ist … ähm, nett von dir.«

Ich musste mich wirklich zusammenreißen, nicht auf ihn loszugehen und ihm dieses schiefe Grinsen aus dem Gesicht zu prügeln.

Es tat einfach nur weh. Ich erinnerte mich gleichzeitig an das Schöne und an das Schreckliche, das ich mit ihm erlebt hatte.

Als Sebastian noch näher kam, trat ich näher zu Ian. »Äh, Ian, das ist mein Ex-Freund Sebastian und Sebastian, das ist mein neuer Freund Ian.«

Ich versuchte



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