03 - Damias Kinder by Anne McCaffrey

03 - Damias Kinder by Anne McCaffrey

Autor:Anne McCaffrey [McCaffrey, Anne]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2011-10-02T22:08:38+00:00


Bisher hatte die Xenobiologie mit Hilfe von Modellen der Königinnen, Drohnen, Arbeiter und sonstigen spezialisierten Formen anhand von Kadaverfragmenten extrapolieren müssen, die im All umhergetrieben waren oder sich in den verkohlten Überresten vemichteter Schiffe befunden hatten. Obwohl man selbst aus diesen mageren Funden viel gelernt hatte, mutmaßte man noch immer, was die wahre Gestalt und Natur jener Käfertypen anging, aus denen die Mannschaft eines Schiffes bestand.

»Positionen halten!« blaffte Vandermeer, um die lauten Proteste einzudämmen. »Sie haben ihre Kompetenzen überschritten, Lyon!« fuhr sie in einem eisigen Tonfall fort.

»Nein, Madam, habe ich nicht.«

»Jetzt bist du dran, Thian, aber wirklich«, sagte Kiely. In seiner Stimme schwang ein echter Vorwurf mit.

»Ich arbeite unter der Direktive einer höheren Autorität als der deinen, der ihren oder der Kapitän Ashiants«, sagte Thian so beherzt wie möglich, obwohl die Einwände ihn doch mitnahmen. »Geh rauf und führ sie hier runter.«

»Ich soll gehen? Warum nicht du?«

»Weil ich ihnen nichts antun werde. Und dir kann ich in dieser Hinsicht nicht vertrauen.« Er packte Kiely am Arm und schob ihn in das Rohr hoch. Der Leutnant stotterte aufgeregt.

Thian schaute zu, als Kiely nach oben schwebte und sich aus dem Schacht hievte. Er wartete, bis sein wütender mentaler Krach abebbte. Dann verließ auch er das Rohr und stieß sich auf eine der wenigen Kammern zu, die sich in den Raum hinaus öffneten. Das Loch war zwar nicht groß, war aber auch nicht vom Rumpfmaterial des Schiffes abgeschirmt.

Er hatte noch nie zuvor eine solche nicht energiegestützte Ausdehnung seines Geistes ausprobiert. Es wäre besser gewesen, die Fährenmotoren einsetzen zu können, aber er hatte nicht die Zeit, so weit zu gehen. Er mußte dafür sorgen, daß die Larven nicht sofort von denen vernichtet wurden, die gleich kommen würden, um seinen Fund zu begutachten. Sie mußten gerettet werden! Die Informationen, die sie enthüllen konnten, überwog jede vorübergehende destruktive Befriedigung Großvater! Jeff Raven! Erdprimus! Hör mir zu! Er steckte die Energie sämtlicher Zellen seines Körpers in den Ruf.

Ein nicht energiegestützte Sendung? Ich gerb dir das Fell, Junge!

Später! Ich habe unbeschädigte Larven entdeckt. Sie müssen vor der Vernichtung bewahrt werden.

Natürlich müssen sie das! Was für ein unglaubliches Glück!

Ich bin der einzige, der so denkt.

Aber nicht im geringsten, mein Junge. Das hast du gut gemacht. Ich bin schon dabei, die Nachricht dorthin weiterzugeben, wo man sie kennen muß. Jetzt halt die Klappe und spar deine Kraft! Schon die Vorstellung eines nicht energiegestützten Rufes aus dieser Entfernung... Er ist noch schlimmer als seine Mutter.

Thian mußte über das Auffangen dieses nicht an ihn gerichteten Satzes grinsen. Vielleicht hatte Jeff Raven ihm auch deswegen das Zuhören gestattet. Er fühlte sich zwar erschöpft, aber nicht so schlimm, wie es hätte sein können. Der Stolz über seine Entdeckung hatte ihn wohl gedämpft. Doch er ließ nach, als er sich ausmalte, sich der Wut und dem Groll seiner Schiffskameraden aussetzen zu müssen. Und Boshaft gehörte ebenfalls zur Entermannschaft. Es war ein unglücklicher Umstand, doch der Ansporn, der seine Handlungsweise nun bestimmte.

Wenn Boshaft ihn als erster erreichte, vor der Vandermeer ... Thian stieß sich vom Deck



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.