You are Mine by Kirstyn McDermott

You are Mine by Kirstyn McDermott

Autor:Kirstyn McDermott
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Piper ebooks
veröffentlicht: 2012-02-16T16:00:00+00:00


Dann ist sie wieder verschwunden, ich werde grob in meine Sinne zurückgestoßen und finde mich auf dem Boden wieder, wohin Serge mich hat fallen lassen. Meine Kehle brennt und in meinem Mund breitet sich ein kupferartiger Geschmack aus. Meine suchenden Finger zeigen mir rotes Blut.

»Du bist auf den Boden geknallt, als du gefallen bist.« Zum allerersten Mal klingt Serge kleinlaut. Vorsichtig. Er zieht ein oranges Taschentuch aus den Falten seiner Kleidung und hält es mir mit zitternden Fingern entgegen, wobei er sorgfältig darauf achtet, mich nicht zu berühren, als ich es entgegennehme. Ich versuche, den eingebetteten Geruch nach Serge zu ignorieren, als ich mir den Stoff an die Lippen drücke und mir sage, dass ich mich glücklich schätzen kann, keinen Zahn verloren zu haben.

Zitternd komme ich auf die Beine und finde den Weg zurück in meine eigene Haut.

Serge geht ans andere Ende des Zimmers. »Hat sie das schon einmal getan?« Er spricht mehr mit sich selbst als mit mir und beantwortet seine eigene Frage, sobald er sie gestellt hat. Nein, er bezweifelt, dass sie das jemals vorher schon probiert hat, nachdem es sie anscheinend sehr ermüdet hat. Vollkommene Bewusstseinskontrolle ist der schwierigste Schritt, erfordert höchste Konzentration und Disziplin. Und sie ist anstrengend, murmelt er, extrem anstrengend.

Mein Kopf tut weh; seine Stimme irritiert mich. »Was meinst du damit, Serge?«

»Ist Madigan jemals zuvor schon so hervorgetreten?« Er spricht langsam, als spräche er mit einem Kind, aber in seiner Stimme liegt ein quengelnder Ton, der vorher nicht da war. »Hat sie je die volle Kontrolle über deinen Körper übernommen, wie sie es gerade getan hat, während du voll bei Bewusstsein bist? Es ist wirklich wichtig, Alex. Ich muss es wissen.«

geh, Lexi. Ich werde dir alles sagen, verschwinde nur von hier

Aber ihre Stimme ist jetzt leise, erklingt wie aus weiter Ferne, und sie wirkt erschöpft. Diesmal kann ich sie problemlos ignorieren.

Serge starrt mich mit nackter Erwartung an, als ich mich wieder auf die Couch setze. Langsam und sorgfältig, da ich jetzt offensichtlich die Oberhand habe, nehme ich mir die Zeit, das Taschentuch zu falten und einen noch sauberen Bereich gegen meine Lippe zu drücken. Ich will mehr wissen, erkläre ich ihm, ich werde nichts sagen, bis er mir erklärt, was hier vor sich geht. Keine weiteren kryptischen Kommentare und vagen Andeutungen. Er wird mir alles erzählen, was er und Madigan in den Monaten vor ihrem Tod getrieben haben, oder ich gehe. Jetzt sofort.

»Deine Entscheidung, Serge. Spuck’s aus oder vergiss es.«

»Du lässt es so schmutzig klingen, Alex. Aber natürlich kann ich kaum von dir erwarten, dass du die weitreichenden Implikationen verstehst.« Er rümpft arrogant die Nase. »Deine liebe Madigan hat es nur zu gut verstanden, selbst wenn sie ihren Verrat schon die ganze Zeit geplant hat. Wir hätten einen solchen Betrug von Anfang an erwarten sollen.«

»Wer ist wir? Belials Söhne? Und was zur Hölle ist das überhaupt? Der örtliche Ableger des John-Milton-Fördervereins?«

Serge beißt die Zähne zusammen und wirft mir einen bitterbösen Blick zu. »Belials Söhne sind ein Zirkel Gleichgesinnter, um genau zu sein die Leute, die ich heute Abend besuchen fahre.



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