Verdammte Liebschaften by Divina Michaelis

Verdammte Liebschaften by Divina Michaelis

Autor:Divina Michaelis
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-09-09T00:00:00+00:00


Maya

„Oh ja, gut so, mach’s mir!“, stöhnte ich, während ich mir überlegte, was ich tun könnte und sich der Typ, ich glaube Matthias war sein Name, auf mir abrackerte und dabei zufrieden grunzte.

„Ja, tiefer!“

Namen waren für mich genauso flüchtig wie Gesichter. Kein Wunder, lebten die meisten Männer nicht lange genug, dass es sich lohnen würde, sie sich zu merken. Und trotzdem wollte ich wenigstens beim Akt wissen, wie ich den Kerl ansprechen sollte.

„Mehr!“

Das störte mich auch alles nicht – und die Männer auch nicht. Wenn ich mit ihnen fertig war, konnte ich sie ansprechen, wie ich wollte. Ich war versucht, ihnen allen den gleichen Namen zu geben. Klaus-Dieter? Oder vielleicht Hans-Peter? Ach was, Idiot musste auch reichen.

„Ohhhh ja, ich liebe es!“

Es würde auch dieses Mal beinahe so ablaufen wie immer: Wenn Matthias fertig war, respektive wenn ich mit ihm fertig war, würde ich ihn nach Hause schicken. Nur mit dem Unterschied, dass ich ihm dieses Mal befehlen würde, seine Freundin zu verlassen.

„Fester!“

Das arme Ding hatte noch keine Ahnung, wie sehr er sie seit Monaten hinterging. Dafür brüstete sich das Schwein auch noch mit der Naivität seiner Freundin. Natürlich nicht mir gegenüber, aber als ich ihn an der Bar bemerkt hatte, unterhielt er sich gerade mit einem Kumpel über sie und die anderen ‚Hühner‘, die er so flachlegte. Ihn herumzukriegen war für mich mehr als einfach, und ich ließ ihn in dem Glauben, dass er es war, der mich herumgekriegt hatte.

„Na los, weiter!“

Matthias hatte wirklich einen Riesenlümmel und schien daraus abzuleiten, dass die Frauen reihenweise vor Freude in Ohnmacht fallen müssten, wenn sie das Teil erblickten. Bei der einen oder anderen mochte das durchaus der Fall sein, aber die schienen nicht zu wissen, das ein großer Schwanz kein Garant für guten Sex war. Ich hatte definitiv schon besseren mit deutlich kleineren Lümmeln gehabt. Aber ich nehme es halt, wie es kommt.

„Ouh, du bist der Beste!“

Meine Gedanken schweiften erneut ab und ich überlegte schon wieder, was ich machen würde, wenn das hier vorbei war. Üblicherweise, wenn die Männer weg waren, erledigte ich nach dem Sex meinen Einkauf oder ging mich irgendwo amüsieren. Das kam immer ganz darauf an, wie weit die Zeit schon fortgeschritten war und ob die Läden noch beziehungsweise schon wieder geöffnet waren. Im Anschluss daran legte ich mich hin und versuchte zu schlafen. Meistens blieb es bei dem Versuch.

„Oh mein Gott!“

Ich hatte das Stadtleben so satt! Leider war es zu laut, als dass ich an einen erholsamen Schlaf auch nur denken könnte. Das ging mir zwar schon seit Jahren so, allerdings hatte sich das Problem im Laufe der Zeit immer mehr verschärft, da auch der Verkehr in den letzten Jahren stetig zunahm.

„Mmmh, fester!“

Beinahe jeden Tag grübelte ich darüber. Die Stadt bot mir zwar ideale Voraussetzungen an, zumindest was meinen Männernachschub betraf, doch da ich darauf angewiesen war, meinen Tag zur Nacht zu machen, war es nun einmal äußerst ungünstig, wenn ich tagsüber nicht zum Schlafen kam. Tat ich es nicht, wurde mein Energieverbrauch größer und ich brauchte eher Nachschub.

„Uh, ja, mehr!“

Außerdem stanken Städte.



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