Live my life (German Edition) by Sam Nolan

Live my life (German Edition) by Sam Nolan

Autor:Sam Nolan [Nolan, Sam]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-01-15T00:00:00+00:00


Kapitel 8

Elian

„Was zur Hölle tust du hier um diese Uhrzeit?“ Wie ein Irrer hatte Tristan versucht mich aus dem Bett zu klingeln, was ihm letztendlich auch gelang, weil ich dieses nervige Geräusch irgendwann einfach nicht mehr ignorieren konnte.

„Ich wollte mal schauen, wie es dir geht, gestern war es ja nicht so besonders.“

„Hättest du das nicht auch nach dem Mittag machen können?“

„Nein, da muss ich arbeiten und jetzt sei so gut und zieh dir bitte was an.“

„Warum? Willst du mich jetzt auch noch dazu nötigen, mit dir frühstücken zu gehen?“

Er lachte. „Nein, aber ich muss mich nicht mit dir unterhalten, wenn du hier nur in Shorts sitzt.“

„Was erwartest du morgens um 8 Uhr? Ich habe Urlaub.“

„Ja, ich weiß. Trotzdem möchte ich wissen, wie es dir geht.“

„Auch nicht besser als gestern. Kai ist und bleibt einfach ein Idiot.“

Ich setzte erst einmal eine Kanne Kaffee auf, die brauchte ich, um überhaupt einigermaßen wach zu werden. Dann drehte ich mich wieder zu Tristan, lehnte mich an die Küche und sah ihm dabei zu, wie er an meinem Küchentisch ein Brötchen in sich hinein stopfte.

„Du hast also mit ihm gesprochen?“

„Ja, aber gebracht hat das natürlich nichts. Hatte ich auch nicht anders erwartet.“

„Hat er es dir nicht erklärt? Oder es zumindest versucht?“

„Er hat es versucht, aber was gab es da auch großartig zu erklären?“

„Sag mal, was nervt dich an der ganzen Sache eigentlich am meisten?“

„Was meinst du?“

„Naja… stört dich nur, dass er dich angelogen hat, oder dass er mal wieder mit Dennis im Bett war?“

„Kai kann ins Bett gehen mit wem er will, mir doch egal.“

„Sicher? Oder bedeutet er dir nicht vielleicht doch mehr, als du zugeben möchtest?“

„Kai bedeutet mir nichts und das ist auch besser so.“

„Warum glaube ich dir das nur nicht?“

„Was glaubst du mir nicht? Dass ich keine Gefühle für ihn habe?“

„Ganz genau, weil wenn das so wäre, dann würdest du dich jetzt auch nicht so aufregen.“

„Ich bin halt sauer auf ihn.“

„Ja, weil er mit Dennis geschlafen hat, obwohl du ihn lieber bei dir gehabt hättest.“

„Quatsch, nur weil ich…“ Ich stoppte, aber das nur, weil es plötzlich wieder an der Tür klingelte. „Wer zur Hölle ist das jetzt wieder?“

„Warte… setz dich hin und trink deinen Kaffee. Ich mach das schon.“

„Aber ich…“

„Kein aber, jetzt setz dich. Ich bin schon groß, ich kann Türen öffnen.“

Er streckte mir die Zunge heraus und brachte mich damit auch sofort zum Lachen, dieser Spinner. Also tat ich, was er sagte und setzte mich an den Tisch, klaute ihm erst einmal noch das halbe Brötchen, das er auf dem Teller hatte liegen lassen. Allerdings kam er auch ewig nicht wieder und ich wollte ihm schon hinterher gehen, tat das dann aber nicht, da ich mir immer noch nichts angezogen hatte. Erst nach etwa fünf Minuten hörte ich die Tür wieder ins Schloss fallen und ihn zurück in die Wohnung laufen, na da war ich aber mal gespannt.

„Wer war es denn?“, fragte ich nur und drehte mich zu ihm um, sah dann allerdings nicht in das Gesicht meines Bruders, sondern in das von Kai.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.