The Diamond Prince by Virginia Nelson

The Diamond Prince by Virginia Nelson

Autor:Virginia Nelson [Nelson, Virginia]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: beHEARTBEAT
veröffentlicht: 2019-02-15T00:00:00+00:00


KAPITEL zehn

Aus Natalies Regeln für Foster Boyd, Version 1

Regel Nummer 5: Was ich meinen Klienten oft gesagt habe, ist, dass sie zu ihrer Vergangenheit stehen müssen. Du hast Fehler begangen, und die Medien haben sie dokumentiert. Daran kannst du nichts ändern, aber du kannst nach vorn schauen und die Vergangenheit hinter dir lassen. Zu ihr zu stehen verleiht dir die Macht, in die Zukunft zu schreiten, und die Menschen respektieren es, wenn man zu seinen Fehlern steht. Das empfinden sie als mutig. Sei mutig. Lass dich nicht von alten Geistern heimsuchen, indem die Skelette aus dem Schrank geholt werden. Das ist nicht schwer!

In den zwei Wochen seit dem »Großen Handy-Debakel«, wie Natalie es mittlerweile nannte, war die Zusammenarbeit mit den Boyd-Zwillingen relativ ereignislos verlaufen. Sie hielten sich an ihre Anweisungen. Beide Zwillinge befolgten ihre Regeln, ohne darüber zu klagen. Natalie hatte sogar eine Anfrage von einem potenziellen neuen Klienten erhalten und ein Treffen zum Mittagessen vereinbart, um die Einzelheiten zu besprechen. Alles in allem liefen die Dinge wunderbar. Nur Connors Ablenkung …

Bei dem Unterfangen war sie bisher weniger erfolgreich gewesen, allerdings schob sie die Schuld daran entschieden Foster in die Schuhe. Für jemanden, der wollte, dass sie seinen Bruder ablenkte, sorgte er ganz schön dafür, dass sie nicht dazu kam.

Abgesehen davon, dass sie mit Foster arbeitete, um sicherzustellen, dass seine öffentlichen Erklärungen und sein Auftritt in den sozialen Medien in der Spur blieben, hatte er ihr einen satten Bonus dafür gegeben, dass sie ein Seminar für einige der Führungskräfte bei Boyd Cosmetics hielt. Außerdem ließ er sie mit dem Marketingteam zusammenarbeiten, um die Markenidentität zu diskutieren und sich von dem Werbechaos wegen des Jung-Parfums zu erholen. Man hatte ihre Idee mit Zeitlos aufgegriffen und baute gerade eine völlig neue Marke auf, die den Skandal zum Steigern der Umsätze nutzen würde, statt zu versuchen, die Geschichte unter den Teppich zu kehren.

Bei alldem war sie mehr als einmal in seine Penthouse-Räumlichkeiten für Besprechungen im dortigen Konferenzraum gebracht worden. Seinen persönlichen Wohnbereich hingegen hatte sie nur wenige Male zu Gesicht bekommen, und auch da nur im Vorbeigehen. Da eine Besprechung für neun Uhr dreißig geplant war, hatte er sie ersucht, in einem der Räume unten zu bleiben. Der Zeitplan, den er ihr gesimst hatte, sah vor, dass sie mit ihm frühstückte, bevor sich das Marketingteam in seinem persönlichen Konferenzraum treffen sollte. Und so wurde sie von einem Portier in sein Penthouse geführt. Wenn Natalie ihn sonst am Morgen sah, wartete er immer an der Tür auf sie. Der Mann schien aus reiner Energie zu bestehen. Es überraschte sie, dass sie diesmal allein am Eingang stand.

Sie rief seinen Namen, aber als niemand antwortete, begann sie, auf der Suche nach ihm durch das Penthouse zu streunen.

Es erwies sich als prunkvoll, doch von einem Mann, den die Medien zu einem Prinzen gekürt hatten, würde sie auch nichts anderes erwarten. Die Wände im Wohnzimmer legten nahe, dass die Innenarchitektur von einer Frau stammte oder zumindest von einem Mann mit weiblichem Geschmack. Sie waren schiefergrau, weiß mit einem zarten Waldmuster bemalt.



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