Seeschlachten unter Segeln und ihre Spuren by Harald Bolten

Autor:Harald Bolten [Bolten, Harald]
Die sprache: deu
Format: epub, azw3
Tags: Biographies & Memoirs, Leaders & Notable People, Military, History, World, Historical, Military & Wars, Professionals & Academics, Military & Spies, Foreign Languages, German, Biographies; Diaries & True Accounts
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veröffentlicht: 2013-01-26T00:00:00+00:00

Gürtelschnallen und Knöpfe von dem Wrack in Marbella (Die Euro-Münze dient dem Größenvergleich)

4. Oktober 1710 – Die Schlacht in der Kjoge Bucht

Am 4. Oktober lagen 26 dänische Kriegsschiffe in der Kjoge Bucht vor Anker. Ihre Besatzungen waren völlig überrascht, als sie eine schwedische Flotte sichteten, die auf sie zu segelte. Es war allen klar, dass es zum Kampf kommen würde, da man sich mit Schweden seit 1709 wieder im Krieg befand. Als eines der ersten dänischen Schiffe gelang es der mit 94 Kanonen bestückten Dannebroge, die Anker einzuholen und dem Feind entgegen zu segeln. Die 680 Mann Besatzung machten ihr Schiff mit grosser Eile gefechtsklar. Bald befand sich die Dannebroge in einem intensiven Gefecht mit den schwedischen Schiffen. Da die Kanonen der Dannebroge gegen den Wind feuern mussten, trieben die heissen Pulvergase und Funken durch die Takelage und setzten diese bald in Brand. Statt sein Schiff in Sicherheit zu bringen und das Feuer zu löschen beschloss der Kommandant, Iver Huitfeldt, Anker zu werfen und weiterzukämpfen um die Schweden vom Hauptteil der dänischen Flotte fernzuhalten. Nach eineinhalb Stunden Gefecht explodierte die brennende Dannebroge. Nur 3 Mann ihrer Besatzung konnten gerettet werden.

Durch den heldenhaften Kampf der Dannebroge gelang es dem Rest der dänischen Flotte nach Kopenhagen zu entkommen. Bei der Verfolgung der dänischen Flotte liefen zwei der schwedischen Kriegsschiffe auf Grund: die Tre Kroner mit 86 Kanonen und die Prinsessa Ulrika. Da sie die Schiffe nicht mehr freibekommen konnten, sahen sich die Schweden gezwungen, beide aufzugeben und zu verbrennen, um sie nicht den Dänen in die Hände fallen zu lassen.

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