Prinzessin Mia - 03 - Prinzessin sucht Prinz by Meg Cabot

Prinzessin Mia - 03 - Prinzessin sucht Prinz by Meg Cabot

Autor:Meg Cabot [Cabot, Meg]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Jugendroman
Herausgeber: cbt Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
veröffentlicht: 2014-05-26T22:00:00+00:00


Dann zwinkerte er mir zu. Er ZWINKERTE, als wüsste er genau, dass ich es war. Dabei kann er das unmöglich wissen. Er hat ja keine Ahnung, dass mich meine Nasenflügel verraten (die natürlich die ganze Zeit wie wild zuckten. Ich hab’s richtig gefühlt!). Er kann es nicht wissen, oder?????

Lilly treibt mich noch in den Wahnsinn.

Im Ernst. Als würde es nicht schon reichen, dass ich Prüfungen hab und ins genovesische Fernsehen muss und all die anderen Sachen, die mir Sorgen machen. Jetzt muss ich mir auch noch Lillys Gejammer anhören, die behauptet, die Schulleitung hätte es auf sie abgesehen. Heute Morgen auf der Fahrt zur Schule hat sie die ganze Zeit rumgenölt, das Ganze sei ein Komplott, um sie zum Schweigen zu bringen, und zwar nur deshalb, weil sie sich einmal über den Cola-Automaten vor der Turnhalle beschwert hätte. Ihrer Meinung nach ist der Cola-Automat nämlich der Beweis dafür, dass die Schulleitung versucht, uns alle zu hirnlosen, Zuckerwasser trinkenden und nach Markenklamotten süchtigen Klonies zu machen.

Ich glaub keine Sekunde daran, dass das alles irgendwas mit Cola zu tun hat oder den Versuchen der Schulleitung, uns in dumpfbackige Mutanten zu verwandeln. In Wirklichkeit ist Lilly bloß immer noch sauer, dass man ihr nicht erlaubt, ein Kapitel aus ihrem zukünftigen Buch über ihre Erfahrungen an der Highschool als Englischhausarbeit einzureichen.

Ich hab sie daran erinnert, dass sie allmählich mal einen neuen Themenvorschlag machen muss, wenn sie nicht riskieren will, in diesem Halbjahr eine Sechs in Englisch zu bekommen. Zusammen mit der Eins aus dem letzten Halbjahr stünde sie im Durchschnitt bloß auf Drei, was ihre Chancen, später mal in Berkeley, dieser Uni in San Francisco, angenommen zu werden (ihr absoluter Traum), erheblich gefährdet. Dann muss sie vielleicht auf ihre zweite Wahl (die Brown University) ausweichen, was ein herber Schlag für sie wäre.

Aber sie hat mir noch nicht mal zugehört. Stattdessen laberte sie die ganze Zeit von dem für Samstag geplanten Treffen der von ihr neu gegründeten Schülerinitiative (sie ist 1. Vorsitzende) »Schüler gegen die Kommerzialisierung der Albert-Einstein-Highschool« (SGKAEHS), zu dem ich übrigens auch kommen muss, weil sie mich zur Schriftführerin ernannt hat. Als ich wissen wollte, wie ich zu der Ehre komme, hat Lilly gesagt, das sei ja wohl kein Problem für mich, weil ich ja sowieso ständig alles aufschreibe.

Wenn doch nur Michael da gewesen wäre, um mich gegen seine Schwester zu verteidigen, aber der ist – wie übrigens jeden Tag diese Woche – schon ganz früh mit der Subway in die Schule gefahren, um an seinem Projekt für das Schulfest zu arbeiten.

Wetten, Judith Gershner war diese Woche auch immer schon ganz früh in der Schule?

Apropos: Ich hab eine neue Karte besorgt. Gestern Abend hab ich sie auf dem Weg zu Sebastiano im Souvenirshop vom Plaza gekauft. Sie ist viel schöner als die kitschige Erdbeer-Karte vom letzten Mal. Vorne drauf ist eine Frau, die den Zeigefinger an die Lippen hält und innen steht Pssst… Darunter lasse ich Tina dieses Gedicht schreiben:

Rosen sind rot,

braun ist der Bär.

Sie klont Fliegen –

aber ich mag dich mehr.



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