Millie und das Überraschungsbaby by Dagmar Chidolue

Millie und das Überraschungsbaby by Dagmar Chidolue

Autor:Dagmar Chidolue [Chidolue, Dagmar]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783733651664
Herausgeber: Fischer Kinder- und Jugendbuch Verlag E-Book


Pickel am Popo

Je näher Ostern kommt und der Termin mit der Ankunft des Babys, desto nervöser wird Papa.

Mama jedoch hat die Ruhe weg. »Mit der Geburt … das geht ja nicht Knall auf Fall. Die kündigt sich an, und dann haben wir Zeit, wie wir das zusammen hinbekommen.«

Anscheinend kündigt es sich aber bereits jetzt an, dass das Baby aus dem Bauch rauskommen möchte. Es hat sich nämlich so gedreht, dass es genau unter Mamas Rippen liegt, mit dem Kopf links oben am Herzen und mit dem Popo rechts oben … Millie weiß nicht genau, was sich da sonst noch befindet.

Manchmal bekommt Mama kaum Luft, weil das Baby es sich quer im Bauch über Mamas Lungenflügel als Matratze gemütlich gemacht hat. Aber jeden Moment kann es mit dem Kopf nach unten zum Ausgang schwimmen. Und dann ist es so weit!!!

Und wieso wollen die Eltern das mit der Geburt zusammen hinbekommen?

Aha! Weil Papa gerne dabei sein möchte. Er will mit Mama Händchen halten und vielleicht den ersten Blick auf das Baby werfen.

Wie war das denn, als Trudel auf die Welt kam?

Ach so! Da war Tante Gertrud gekommen und hat Millie gehütet. Aber jetzt ist das bereits ein paar Jährchen her. Die Tante wird nicht jünger. Außerdem ist sie ja Mamas Tante, also eine Generation über Mama und Papa. Da muss man noch ein paar Jährchen hinzurechnen. Mit Kindern kann sie nur solala umgehen. Sie war früher zwar Lehrerin, aber sicherlich eine ganz, ganz strenge. Und es gibt zwei quirlige Kinder, die sie beaufsichtigen müsste. Tante Gertrud wird bestimmt keine Nerven mehr dafür haben.

Doch, doch! Mama hat schon alles geregelt, und in der Woche vor Ostern, zwei, drei Tage vorher, ist Tante Gertrud da.

»Tante Gääätuuud!«, begrüßt Trudel sie begeistert.

»Ja, ja, Kindchen«, sagt die Tante und atmet erst einmal tief durch. Dann stürzt sie hin zu Mama, die ganz gemütlich im Sessel sitzt. »Wie geht es dir denn, mein Kind? Bleib bloß sitzen! Hast du einen Wunsch? Soll ich dir einen Tee machen? Du brauchst dich jetzt um nichts zu kümmern. Ich bin ja da. Und wir zusammen …« Jetzt dreht sie sich um und guckt erst Millie, dann Trudel und dann wieder Millie durchdringend an, »… wir zusammen schaffen das schon.«

Papa, der sich im Keller um den Wäschehaufen gekümmert hat, kommt die Treppe herauf.

»Jetzt nimm erst mal Platz, Tante!«, befiehlt er. »Wir haben hier alles im Griff. Deiner Nichte geht es gut, die Kinder sind lieb, und das Wetter ist herrlich.«

Tante Gertrud schnauft einmal tief durch. »Na, wenn ihr meint«, sagt sie, setzt sich tatsächlich an den runden Esstisch und fragt Mama dann doch: »Wann geht es denn los, Kindchen?«

»Könnte jeden Moment so weit sein«, meint Mama. »Termin ist tatsächlich zu Ostern, also in zwei, drei Tagen. Genau kann man das nicht sagen. Aber meine Tasche ist gepackt, die Babyschale schon im Auto, und Millie hat Osterferien.«

»Ich auch!«, wirft Trudel ein.

»Keine Hausaufgaben?«, fragt Tante Gertrud nach und schaut Millie stirnrunzelnd an.

Die reißt die Augen weit auf und guckt die Tante entgeistert an. Was



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