Mehr als Arbeitsunfälle vermeiden by Lempert-Horstkotte Jürgen; Wellmann Holger

Mehr als Arbeitsunfälle vermeiden by Lempert-Horstkotte Jürgen; Wellmann Holger

Autor:Lempert-Horstkotte, Jürgen; Wellmann, Holger
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2010-07-20T00:00:00+00:00


Qualifikation der beteiligten Präventionsakteure

Das Thema Qualifikation des Personals wird vor dem Hintergrund sich verändernder Rollenanforderungen thematisiert. Die neue Beraterrolle wird durchaus infrage gestellt und die positive Seite klarer berufsgenossenschaftlicher Vorschriften und Regeln hervorgehoben: 'Also ich glaube nicht, dass es der richtige Weg ist, den wir hier momentan beschreiten. Und ich glaube auch nicht, dass die Kleinund Mittelunternehmen mit dieser Entwicklung glücklich sind.' Diese möchten Rechtssicherheit haben.

Weiterhin heißt es: 'Die Berufsgenossenschaften haben dann mehr und mehr ihre Funktion als Berater entdeckt und da sind wir in weiten Teilen (…) der Verbindlichkeit verlustig gegangen.' Notwendig sei daher ein beratendes und dennoch ernsthaftes Gespräch zwischen dem Unternehmer und der Aufsichtsperson, das ein Ergebnis zur Folge habe, und dieses Ergebnis müsse anhand kontrollierbarer Maßnahmen nachvollziehbar sein.

Das Thema Qualifizierung werde mit einem umfassenden, bedarfsgerechten Angebot BG-intern abgedeckt. Wichtiger noch als die Qualifizierung sei jedoch die berufliche Sozialisation der Mitarbeitenden in der Berufsgenossenschaft. Während die älteren Kollegen stärker am Überwachungsauftrag orientiert gewesen seien, versuche man, die jüngeren Kollegen mehr in die Richtung einer Beraterrolle zu entwickeln. Dies gelinge auch im Rahmen ihrer zweijährigen Ausbildung.

Als unmittelbare Multiplikatoren für betriebliche Prävention werden die FaSi definiert, deren Rollenverständnis sich enorm gewandelt habe. Fachkompetenz, Methodenkompetenz und Sozialkompetenz seien inzwischen gleichrangig. Bis vor zehn Jahren seien 'Methodenkompetenz und Sozialkompetenz (…) absolute Fremdworte' gewesen.

Betont wird der Zusammenhang zwischen den zur Verfügung stehenden Ressourcen und der Möglichkeit, einen Betrieb intensiver betrachten zu können. Dies bedeute nicht unbedingt anderes Personal; die Mitarbeiter der BGM Nord Süd 'kennen den Job'. Das Problem liege eher in der Betreuungsdichte der Betriebe durch die Berufsgenossenschaften.



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