Lonely Paradise by C. Cowan

Lonely Paradise by C. Cowan

Autor:C. Cowan
Die sprache: deu
Format: mobi, azw3, epub
Tags: Contemporary
Herausgeber: neobooks Self-Publishing
veröffentlicht: 2014-09-18T22:00:00+00:00


Am nächsten Morgen streckte ich mich gut ausgeschlafen und tastete automatisch die andere Bettseite ab, weil ich mich an Slade schmiegen wollte, aber er lag nicht an meiner Seite.

Verwundert richtete ich mich auf, wobei ich die dünne Bettdecke um mich wickelte und langsam meinen Blick durch die Suite gleiten ließ, ehe meine Hand erneut über seine Seite glitt, die kalt war, weshalb Slade schon lange nicht mehr im Bett gelegen haben muss.

„Slade?“, rief ich und wartete auf irgendein Geräusch, welches aber nicht kam und ich irritiert aus dem Bett kletterte.

„Slade?“, wiederholte ich und öffnete die Tür zum angrenzenden Badezimmer, was natürlich leer war. Also verließ ich das Schlafzimmer und trat in den großen Wohnraum. „Slade?“

„Wo zum Geier ist er?“, fragte ich laut, als ich wieder ins Schlafzimmer ging, um mich zurechtzumachen.

Als ich bereits beim Zimmerservice mein Frühstück bestellt hatte, war Slade noch immer nicht aufgetaucht und ich fragte mich allmählich, ob nicht doch etwas passiert war.

„Also jetzt reicht es“, murrte ich, nachdem ich gefrühstückt hatte und suchte nach dem Telefon in dieser verdammten Suite. Wütend tippte ich etwas zu doll seine Nummer und wartete gebannt darauf, dass er den Anruf annahm.

Das aber geschah nicht, sodass ich ewig dem Freizeichen lauschte, bis sich seine Mailbox meldete. „Wo zum Teufel bist du? Da wach ich einen Tag nach meiner Hochzeit auf und du bist verschwunden. Melde dich, sonst rufe ich die Kavallerie!“, damit legte ich auf und ließ mich auf die Couch fallen.

„Arschloch“, knurrte ich und wählte Evelyns Nummer.

„Hey du“, begrüßte sie mich und gähnte ausgiebig.

„Hab ich dich geweckt?“, fragte ich verwundert.

„Nein, nein“, antwortete sie sofort. „Nathan hat die Nacht schlecht geschlafen“, erklärte sie und meinte, dass sie dringend einen Kaffee bräuchte, aber nicht darf. „Warum rufst du denn nun an? Solltest du nicht nackt mit Slade im Bett liegen, während ihr frühstückt?“, zog sie mich auf. „Das macht nämlich richtig Spaß“, fügte Evelyn lachend hinzu.

„Witzig“, verdrehte ich die Augen. „Dazu bräuchte ich ja Slade“, fuhr ich fort und strich über meinen knielangen Rock.

„Wie?“, rief Evelyn und ich zuckte erschrocken zusammen, weshalb ich beinahe das Telefon fallen ließ.

„Ich bin aufgewacht, er war nicht da und erreichen kann ich ihn auch nicht“, fasste ich knapp und äußerst unhöflich betont zusammen. „Ich hatte gehofft, dass du vielleicht weißt, wo er ist?“

„Er war nicht da!?“, hakte sie entsetzt nach. „Wow. Puh. Also ich weiß nicht, wo …“, verstummte sie.

„Ich Idiot“, seufzte sie. „Damion hat doch heute eine wichtige Besprechung wegen der Software. Dort wird er bestimmt sein.“

Genervt atmete ich tief durch. „Und warum sagt er mir nichts?“

„Vielleicht hat er es einfach vergessen? Gestern war ja schließlich eine Menge los“, schlug sie vor. „Pass auf. Ich rufe schnell mal Damion an, dann ist das fix geklärt.“

„Du bist ein Schatz“, lachte ich.

„Ich weiß“, trällerte sie fröhlich und legte auf, womit meine wahrscheinlich längsten Minuten im Leben begannen. Was wahrscheinlich daran lag, dass ich die Uhr nicht aus dem Blick ließ.

„Herrgott“, erschrak ich, als das Telefon klingelte. „Ja?“, sagte ich einfach nur.

„Damion hat seinen Bruder heute auch noch nicht gesehen oder gesprochen“, warf Evelyn mir gleich entgegen.



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