Jugendgedichte by Emanuel Geibel
Autor:Emanuel Geibel
Die sprache: deu
Format: mobi
Herausgeber: (Privatkopie)
veröffentlicht: 2010-02-02T23:00:00+00:00
Und doch! Nicht folgen darf ich jenem Glücke,
Das deine Gunst so reich mir zugewogen;
Mich hält das Herz, mich hält die Pflicht zurücke.
Denn zwischen uns ist eine Kluft gezogen,
Die sich verbinden läÃt durch keine Brücke,
Und die noch keiner glücklich überflogen.
Unruhiger Sinn
Es treibt mich stets ein wechselndes Verlangen:
Bald möcht' ich unter meiner Heimat Linden
Am eignen Herd ein schattig Plätzchen finden,
Um dort zu rasten ohne Wunsch und Bangen;
Bald wieder möcht' ich, sonnverbrannt die Wangen,
Des Südens Meer durchschweifen mit den Winden,
Bis ferne, wo die letzten Pfade schwinden,
Der Wüste Palmenschatten mich umfangen.
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