Im Falle einer Falle by Fair A. A

Im Falle einer Falle by Fair A. A

Autor:Fair, A. A. [Fair, A. A.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


7

Ich ging ins Büro. Bertha war noch nicht vom Lunch zurück. Also setzte ich mich an meinen Schreibtisch und wartete auf Elsie.

Fünf Minuten später kreuzte Bertha auf. Ich gab ihr ein paar Minuten zum Verschnaufen und wanderte dann zu ihr hinüber.

»Donald«, platzte sie heraus, als sie mich erblickte, »es ist zum Aus-der-Haut-Fahren! Weißt du vielleicht, wie wir unseren Klienten erreichen können?«

»Meinst du Adams?«

»Ja. Es muß doch möglich sein, den Burschen an die Strippe zu kriegen!«

»Ich hab’s zweimal versucht. Ich hab’ auch eine Nachricht für ihn hinterlassen.«

»Gestern war er doch so erpicht darauf, mit dir zu sprechen. Weißt du, Donald, mir kommt allmählich der Verdacht, daß er die ganze Sache begraben möchte. Er wird sein Geld zurückverlangen und sich empfehlen.«

»Möglich.«

»Hast du den Job auf Eis gelegt?«

»Nein, ich arbeite noch daran.«

»Kommst du vorwärts?«

»Im Schneckentempo. Das Gelände ist verdammt unübersichtlich — aber es hat keinen Zweck, dich mit einem Haufen

Einzelheiten anzuöden. Ich werde Adams Bericht erstatten, sobald ich ihn erreiche, aber ich kann ihn schließlich nicht in einem fort anrufen. Wenn der Bursche was von uns will, soll er uns gefälligst anrufen.«

»Ganz meine Meinung. Ich kann diese gottverdammten Klienten nicht leiden, die selber nicht wissen, was sie eigentlich wollen. Erst geht’s ihnen nicht schnell genug, und dann bremsen sie plötzlich. Komisch, der Bursche machte anfangs einen ganz guten Eindruck. Ich hielt ihn für einen rührigen energischen Geschäftsmann. Er war bloß so verflixt zugeknöpft. Deshalb dachte ich, du hättest recht mit deiner Vermutung, daß sich da ein paar Versicherungsgesellschaften zusammengetan haben, um einer Bande von Betrügern auf die Spur zu kommen.«

Ich streckte mich und gähnte. »Falls er anruft und nach mir fragt, kannst du ihm sagen, ich wäre nicht da.«

»Das kann schließlich Elsie übernehmen.«

»Elsie ist unterwegs.«

»Was?«

»Ich hab’ sie weggeschickt, damit sie jemanden für mich beschattet.«

»Also, Donald, du darfst das Mädchen nicht zu solchen Jobs heranziehen. Sie ist Sekretärin. Du kannst dich damit ganz verdammt in die Nesseln setzen...«

»Ich weiß, ich weiß. Aber mir blieb nichts anderes übrig.«

Ich begab mich wieder in mein Büro. Zehn Minuten später kam Elsie herein, genauer gesagt, sie schwebte ins Zimmer. Der wonnetrunkene Ausdruck in ihrem Gesicht verriet mir, daß sie einen Riesenerfolg verbuchen konnte. Wäre sie ihrer ersten Eingebung gefolgt, dann wäre sie dicht an mich herangetreten und hätte gesagt: »Donald, raten Sie mal.. « Das kam aber natürlich nicht in Frage. Statt dessen spielte sie die abgebrühte Detektivin.

»Haben Sie irgendwas erreicht, Elsie?« erkundigte ich mich, weil ich wußte, daß sie darauf lauerte.

»Donald, Sie werden staunen...«

»Ja? Was ist passiert?«

»Ich hab’ die Frau auf Ihre Beschreibung hin sofort erkannt. Das war eine fabelhafte Beschreibung, Donald. Sie kam aus dem Lift, ging durchs Vestibül und blieb eine Minute oder so am Eingang mitten im Gewühl stehen. Und dann trat ein Mann auf sie zu. Er war zweifellos derjenige, auf den sie gewartet hatte. Sie benahmen sich, als hätten sie sich telefonisch verabredet.«

»Können Sie ihn beschreiben?«

»Ich kann noch mehr als das«, sagte sie triumphierend. »Es war der Mann, der mitten in Ihre Geburtstagsfeier platzte.«

»Was?« Ich gab mir keine Mühe, meine Überraschung zu verbergen.



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