Hermux Tantamoq - Im Wettlauf mit der Zeit by Michael Hoeye

Autor:Michael Hoeye [Hoeye, Michael]
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
veröffentlicht: 2014-02-05T23:00:00+00:00

Kapitel 37

EIN WILLKOMMENER VERBÜNDETER

Mit dem Klingeln des Telefons schreckte Hermux hoch. Er nahm den Hörer ab.

»Guten Abend. Hermux Tantamoq am Apparat.«

»Tantamoq, sind Sie’s?«

»Jawohl.«

»Hier Schoonagliffen. Prima, dass ich Sie erreiche! Interessante Neuigkeiten, was Ihr Nummernschild betrifft. Wer auch immer Ihre Freundin sein mag, sie trifft sich jedenfalls mit einem ziemlich harten Brocken.«

»Was soll das heißen?«, fragte Hermux.

»Das Kennzeichen 2 URHLTH ist auf niemand anderen als den ziemlich zwielichtigen Dr. Hiril Mennus zugelassen.«

»O nein!« Damit sah Hermux seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. »Was ist dieser Mennus für einer?«

»Bin mir nicht ganz sicher. Mir sind nur Gerüchte zu Ohren gekommen.«

»Aber was für eine Art Doktor ist er?«

»Dazu kann ich nicht viel sagen. Ein seltsamer Knabe. Er ist Geschäftsführer eines Kurbades beziehungsweise einer Klinik westlich der Stadt. Uns sind darüber schon hin und wieder seltsame Dinge zu Ohren gekommen. Leider nichts Stichhaltiges. Hören Sie mal, Sie klingen besorgt. Ich mache Ihnen einen Vorschlag: Soll ich mal runter in die Gruft gehen und nachsehen, was ich dort finde?«

»In die Gruft?«, quiekte Hermux entsetzt. »Wieso das denn?«

»Ich meine doch die Gruft der Zeitung. Nicht den Stadtfriedhof. Dort werden alte Artikel aufbewahrt, keine richtigen Leichen. Mal sehen, was im Archiv über diesen Mennus zu finden ist. Soll ich morgen früh bei Ihnen vorbeikommen und Ihnen zeigen, was ich ausgebuddelt habe?«

»Das wäre wunderbar, vielen Dank. Sehr freundlich von Ihnen. Macht es Ihnen auch wirklich nichts aus?«

»Ach was! Ich wittere schon eine tolle Story. Vielleicht erzählen Sie mir ja noch ein bisschen mehr über Ihre kleine Freundin. Wer auch immer sie sein mag. Und was auch immer da vor sich geht.«

»Tja«, sinnierte Hermux. »Vielleicht haben Sie Recht. Vielleicht sollte ich Ihnen alles erzählen. Vielleicht finde ich ja mit Ihrer Hilfe heraus, wie ich weitermachen soll.«

»So ist’s recht, alte Maus! Bis morgen dann.«

Hermux legte den Hörer auf und widmete sich wieder Dandiffers Aufzeichnungen.

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