Gluecksklee Und Koboldkuesse by Janet Evanovich

Gluecksklee Und Koboldkuesse by Janet Evanovich

Autor:Janet Evanovich [Evanovich, Janet]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Thriller
ISBN: 3442546729
Herausgeber: Manhattan
veröffentlicht: 2012-02-12T23:00:00+00:00


7

Lula und ich sahen dem Wohnmobil nach, wie es sich vom Bordstein entfernte und die Hamilton Avenue entlangtuckerte.

»Das waren zwei merkwürdige Tage«, meinte Lula. »Glück und Unglück und Glück und Unglück. Und dann dieser dumme Kobold. Und jetzt wurde auch noch deine Großmutter gekidnappt. Wie oft passiert so etwas schon? Natürlich gab es mal diesen Vorfall, wo sie in einem Sarg eingesperrt wurde und dann das Beerdigungsinstitut abgefackelt hat. Das zählt wahrscheinlich als Kidnapping.«

Ich kramte in meiner Handtasche und suchte meinen Autoschlüssel. »Ich mache mir Sorgen um sie. Delvina ist ein übler Bursche.«

»Ehrlich gesagt mache ich mir auch Sorgen um sie. Kann ich noch irgendetwas für dich tun?«

»Nein, aber vielen Dank. Du warst heute großartig.«

»Ich werde hineingehen und nach Connie sehen.« Sie richtete ihren Blick an mir vorbei auf einen Wagen, der sich dem Randstein näherte. »Du bekommst Besuch. Der heiße Mr. Groß-und-Gutaussehend ist da.«

Ranger parkte seinen schwarzen Porsche Turbo und schälte sich aus dem Wagen. Wie üblich trug er seine schwarzen RangeMan-Klamotten. Schwarze Boots, eine schwarze Cargohose, die am Hintern perfekt saß, ein schwarzes T-Shirt unter einer schwarzen Windjacke mit der schwarzen Aufschrift RANGEMAN am Ärmel. Er kam zu mir herüber und gab mir einen freundlichen, langen Kuss auf die Schläfe, direkt über meinem Ohr.

»Babe.«

Babe konnte bei Ranger eine Menge bedeuten. Je nach Tonfall klang es sexy, vorwurfsvoll oder sehnsüchtig. Er sagte Babe, wenn ich ihn belustigte, erstaunte oder ihn auf die Palme brachte. Heute bedeutete es in erster Linie »hallo«.

Er zupfte spielerisch an meinem Pferdeschwanz. »Du siehst besorgt aus.«

»Ich könnte ein wenig Hilfe brauchen. Lou Delvina hat Grandma gekidnappt.«

»Wann ist das passiert?«

»Heute Morgen. Grandma hat vor zwei Tagen am St. Patrick’s Day eine Tasche mit Geld gefunden. Sie hat sich ein Wohnmobil gekauft und Randy Briggs angeheuert, um sie nach Atlantic City zu fahren. Wie sich herausstellte, gehörte das Geld einem kleinen Mann, der sich für einen Kobold hält. Und dieser Kobold hat das Geld von Delvina gestohlen. Also hat Delvina das Pferd des Kobolds und Grandma entführt, um das Geld zurückzubekommen. Aber unser Problem ist, dass wir nur einen Teil des Geldes haben.«

»Wir?«

»Diesel und ich.«

Ranger bedeckte sein Gesicht mit beiden Händen und presste die Fingerspitzen auf die Augen. Das war eine der Gesten, die man macht, wenn man am liebsten von einer Brücke springen oder jemanden erwürgen will. »Diesel«, stieß er hervor.

»Du magst ihn nicht?«

»Wir hängen nicht gemeinsam rum.«

»Ich glaube, er hat Delvina in eine Kröte verwandelt.«

»Delvina sieht nur aus wie eine Kröte. Unter den Warzen ist er immer noch ein Mafioso mittleren Alters und von mittlerer Bedeutung. Und er ist skrupellos. Und ein wenig verrückt.«

»Großartig. Jetzt fühle ich mich gleich besser.«

»Warst du noch nicht bei der Polizei?«

»Nein.«

»Morelli?«

»Nein. Wir hatten Angst, Delvina würde in Panik geraten und meine Großmutter verschwinden lassen.«

»Die Sorge ist berechtigt«, meinte Ranger. »Wie kann ich dir helfen?«

»Zunächst einmal bräuchte ich Delvinas Telefonnummer.«

Ranger rief sein Büro an, ließ sich Delvinas Nummer geben und leitete sie an mich weiter. »Und nun?«, fragte er.

»Ich hoffe, das genügt. Ich werde ihm sein Geld geben – im Austausch gegen Grandma.



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