Fluch des Wolfes: Alpha & Omega 3 - Roman (German Edition) by Briggs Patricia

Fluch des Wolfes: Alpha & Omega 3 - Roman (German Edition) by Briggs Patricia

Autor:Briggs, Patricia [Briggs, Patricia]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Random House DE
veröffentlicht: 2013-01-13T23:00:00+00:00


8

Charles beobachtete alles mit Argusaugen vom Bug aus, während Malcolm die Daciana mit der Geschicklichkeit eines Piraten um Schiffe und andere Hindernisse herumsteuerte. Dabei pfiff er ziemlich schief »Die Mary Ellen Carter«, ein Lied über Männer, die ein gesunkenes Schiff heben. Wäre Bran bei ihnen gewesen, hätte er zweifellos in das Lied eingestimmt. Charles’ Dad liebte spontane Konzerte, besonders mit Leuten, die Stan-Rogers-Lieder sangen – oder vielmehr pfiffen. Angesichts der Passagiere in ihrem Boot hätte »Die Hexe von Westmoreland« allerdings wahrscheinlich besser gepasst.

Die Wellen sorgten dafür, dass Charles übel wurde – ein weiterer Grund, warum er keine Schiffe mochte. Anna kniete so weit vorn im Bug, wie es ihr nur möglich war. Sie hielt ihr Gesicht in den Wind und zeigte dabei eine so friedliche Miene, dass Bruder Wolf ihr die Füße und andere Stellen ihres Körpers küssen wollte – wenn er sich nur nicht in dem Moment, in dem er sich vorbeugte, übergeben hätte.

»Mich erwischt es auch«, sagte Isaac, der von hinten näher trat. Er stützte sich an der Wand der winzigen Kabine ab und sprach gerade laut genug, um den Motor zu übertönen, aber nicht so laut, dass irgendjemand anders ihn hätte verstehen können. »Sobald ich mich einmal übergeben habe, geht es mir wieder gut.« Dann hob er die Stimme. »Aber ich bin der Alpha des Olde-Towne-Rudels, verdammt noch mal, und ich kann es mir nicht leisten, meinen Mageninhalt vor einer Gruppe von Fremden von mir zu geben! Sie könnten Teile des nervigen Vertreters finden, den ich gestern Nacht gefressen habe.«

Charles verzog das Gesicht. »Danke für das Bild!«

Isaac warf den Kopf in den Nacken und lachte. »Du bist in Ordnung, Mann! Malcolm sagt, er ist unterwegs zu einer Stelle, von der aus man so ziemlich alle Inseln gut erreichen kann. Es gibt an der Küste jede Menge verlassener Lagerhäuser, seitdem die Fischereiwirtschaft so einbricht. Haufenweise Orte, an denen man jemanden gefangen halten und foltern kann, ohne gehört zu werden. Siehst du wirklich indianische Geister und redest mit ihnen?«

»Naturgeister«, korrigierte Charles. »Nichts an ihnen ist indianisch bis auf die Tatsache, dass wir glauben, dass sie existieren und die meisten von euch Weißaugen nicht an sie glauben. Aber ja.«

Isaac lachte. »Ich kann nicht glauben, dass du mich gerade Weißauge genannt hast. Ich nehme an, das ist immer noch besser als Bleichgesicht, aber trotzdem klingt es wie direkt aus Bonanza.« Seine Miene wurde sanfter. »Mein Großvater konnte Geister sehen. Als er wirklich alt war, schaukelte er immer in seinem uralten dunklen Holzschaukelstuhl und erzählte uns Kindern von dem Mörder, der in dem Haus spukte, in dem er aufgewachsen war, und wie der versuchte hatte, ihm das Leben zur Hölle zu machen, als er noch zu jung war, um lesen oder schreiben zu können.«

»Geister sind etwas anderes als Naturgeister«, erklärte Charles. Ja, heulten diejenigen, die ihn heimsuchten, erzähl ihm von deinen Geistern! Mach uns jedes Mal, wenn du von uns redest, jedes Mal, wenn du uns siehst oder an uns denkst, ein wenig realer! Erzähl ihm, dass die Geister von Leuten, die



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.