ELIOS: Lieb mich, Dämon (German Edition) by Katy Mendes

ELIOS: Lieb mich, Dämon (German Edition) by Katy Mendes

Autor:Katy Mendes [Mendes, Katy]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2017-06-28T22:00:00+00:00


Böse Überraschung

Amelie musste sich setzen. Sie hatte es tatsächlich getan. Sie hatte einen der mächtigsten Dämonen auf ganz Justpan erpresst und er war darauf eingegangen. Er hatte sich ihrem Willen gebeugt – zwar zähneknirschend, aber immerhin.

Als sie vor den neugierigen Blicken nach draußen geflohen war, hatte sie ihn hinter sich gehört. Seine Schritte, die über den Kies eilten und auch ihren Namen, den er immer lauter schrie. Er hatte sie zur Rede stellen wollen und ein Gespräch eingefordert.

Aufgeben? Kämpfen?

Es blieb keine Zeit, einen Plan zu schmieden oder einen raffinierten Schachzug einzufädeln. Alles, was Amelie geblieben war, war der Strohhalm in Form eines Bauchgefühls, an den sie sich klammerte.

Kämpfen!

Es hätte auch schiefgehen können. Ihre Klauen hätten zwar unschöne Löcher in seinem besten Stück hinterlassen, aber aufgehalten hätten sie ihn nicht.

Er brauchte sie, oder? Hätte er sich sonst auf ihre Forderung eingelassen? Der Gedanke, dass er darauf eingestiegen war, weil er auch etwas für sie empfand, huschte durch ihren Kopf. Doch sie traute sich nicht, ihn festzuhalten. Wenn er irrte, würde es sie nur noch mehr schmerzen.

Elios hatte versprochen, zu ihr zu stehen und diese Irina nie wiederzusehen. Eine klitzekleine Knospe der Hoffnung machte sich in ihrer Brust breit, ohne dass Amelie etwas dagegen tun konnte.

»Hallo, schöne Frau.«

Amelie zuckte zusammen, wie immer, wenn diese Stimme dicht neben ihrem Ohr erklang. Sie tauchte aus dem Nichts auf und erzeugte mit jeder Silbe ein unbehagliches Gefühl in ihrem Bauch.

»Hallo.«

»So allein? Ihr habt doch nichts dagegen, wenn ich mich zu Euch setze?«

Noch bevor sie etwas erwidern konnte, presste sich Balthasar dicht an ihre Seite. Seine Nähe fühlte sich gefährlich an.

»Habt Ihr Euch mein Angebot überlegt?«

Seine kalten Augen fingen ihren Blick ein und hielten ihn fest. Kurz überlegte Amelie, ob sie Elios einen Hilferuf schicken sollte, entschied sich aber dagegen.

»Meine Meinung hat sich nicht geändert.«

»Schöne, liebliche Amelie. Wenn Ihr doch nur mir gehören würdet … ich würde Euch auf Händen tragen.«

Jetzt wurde es unangenehm.

Was dachte sich dieser Kerl eigentlich, sie so offen anzubaggern? Sie war mit seinem Cousin verheiratet. Und glücklich.

Na ja, fast.

»Warum wart Ihr heute früh vor meinem Fenster?«

»Ich hatte Sehnsucht nach Euch.«

»Ihr lügt.«

»Mhh.« Er hob eine Augenbraue und wirkte gekränkt. Spielte er mit ihr? Er kannte sie doch gar nicht, warum sollte er sie vermisst haben. Das war jetzt echt zu blöd. Sie erhob sich und fiel augenblicklich mit dem Hintern zurück auf die Bank. Balthasar hatte sie zurückgezogen. Sanft, aber bestimmt, jedoch behutsamer, als sie erwartet hatte. Seiner Statur nach zu urteilen, hätte er kein Problem damit, sie wie eine Fliege zu zerquetschen.

»Geht noch nicht!«

»Weshalb?«

»Ich verzehre mich nach Eurer Nähe.«

»Ich bin mit Elios verheiratet. Schon vergessen?«

»Wie könnte ich das vergessen?« Sein Blick wirkte traurig und spiegelte ernstes Interesse wider.

Was war hier los?

»Warum haltet Ihr an etwas fest, das Euch zugrunde richten wird?«

»Wie meint Ihr das?«

»Er wird Irina nie loslassen.«

Amelie sah weg. »Ihr kennt sie?«

Balthasar legte den Zeigefinger unter ihr Kinn und drehte sie zu ihm zurück. »Alir ist auf dem Weg zu ihr. Er wird sie herbringen, für ihn.«

Stimmte das? Oder versuchte er,



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