Ein toedlicher Verehrer by Linda Howard

Ein toedlicher Verehrer by Linda Howard

Autor:Linda Howard [Howard, Linda]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Thriller
veröffentlicht: 2014-03-04T23:00:00+00:00


17

Cahill lastete schwer auf ihr, mit bebenden Muskeln, der Leib nach dem Sex erschlafft. Sie lagen in seinem Bett, in seinem kühlen, dunklen Schlafzimmer. Sarah hatte keine Ahnung, wie spät es war; sie hätte den Kopf heben und auf den Digitalwecker auf seinem Nachttisch schielen können, aber dazu brachte sie die Kraft nicht auf. Außerdem war es egal, wie spät es war; denn alles andere verblasste neben der erschütternden Erkenntnis, dass sie bis zum Hals in der Scheiße steckte.

Und sie konnte nicht einmal behaupten, sie hätte nicht gewusst, worauf sie sich einließ. Sie hatte sich sehenden Auges ins Verderben gestürzt, wohl wissend, dass sie schon jetzt viel zu verletzlich war für ihn, dass sie viel zu dicht davor stand, sich zu verlieben, und dass sie noch wesentlich verletzlicher würde, wenn sie mit ihm schlief.

All das hatte sie gewusst, und sie hatte es trotzdem getan.

Es war nicht nur der Sex - auch wenn das Wort, das diesen Sex am besten beschrieb, weiß Gott das Wörtchen »zu« war: zu heiß, zu hemmungslos, zu machtvoll. Das war mehr als Sex, das war blanke Lust... wenigstens was sie betraf. Und genau das war das Problem.

Sie hatte sich nicht in ihn verlieben wollen. Sie hatte geglaubt - gehofft -, diesen innersten Kern vor ihm verschließen zu können. Das war ihr erbärmlich oder aber grandios misslungen, weil sie nicht auf die unbestreitbare Tatsache vorbereitet gewesen war, dass er in jeder Beziehung perfekt zu ihr passte. Nicht nur physisch, auch emotional und sogar in ihrer Persönlichkeit waren sie wie füreinander geschaffen. Vielleicht würde sie nie wieder einen Mann finden, der so gut zu ihr passte wie Cahill, und wenn die Beziehung mit ihm nicht funktionierte, dann würde ihr das lange, sehr lange nachhängen.

Ihre Arme waren immer noch um seinen Hals geschlungen, ihre Beine hielten immer noch seinen Leib. Seit sie aus dem Keller gekommen und ins Bett gefallen waren - was schon Stunden her sein musste -, waren ihre Körper keine fünf Minuten getrennt gewesen. Sie hatten miteinander gekuschelt, sich gestreichelt, sich geküsst, in einem Gewirr von Armen und Beinen gedöst und sich mit wildem Hunger geliebt. Dies war nicht auf lange sexuelle Enthaltsamkeit zurückzuführen, obwohl sie lange keinen Sex mehr gehabt hatte; es war auch nicht die Faszination einer frisch erblühten Liebe. Dies hier war anders. Mehr.

Im Ruhen war der Schlag ihrer beiden Herzen ruhiger geworden und hatte sich aufeinander abgestimmt. Cahill wühlte ein letztes Mal sein Gesicht in ihren Hals, zog sich dann aus ihr zurück und plumpste neben ihr auf die Matratze. »Oh Mann, bin ich hungrig.«

Das genügte, um sie ihren Weltschmerz vergessen zu lassen; lachend prustete sie los. »Eigentlich solltest du jetzt was Romantisches, Verliebtes sagen, Cahill. Das Mindeste wäre ein ehrfürchtiges: >Das war phantastische«

Er räkelte sich gähnend. »Irgendwie hat sich das wohl beim vierten Durchgang erledigt.« Er streckte seinen langen Arm aus, knipste die Nachttischlampe an, stemmte sich auf einen Ellbogen und sah sie schläfrig und genießerisch an. »Wenn du die Ohren aufsperrst, wirst auch du hören, dass ein einsames Schoko-Cookie nach dir ruft.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.