Die Troja-Mission by Clive Cussler

Die Troja-Mission by Clive Cussler

Autor:Clive Cussler
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
veröffentlicht: 2013-04-11T22:00:00+00:00


Erschöpfung machte sich bei Pitt breit. Er war hundemüde, aber den anderen ging es genauso. Außerdem musste er noch etwas erledigen, bevor er sich aufs Ohr hauen konnte. Er sah sich kurz nach dem Liegestuhl um, dann fiel ihm ein, dass Renee ihn über Bord geworfen hatte. Er hockte sich kurzerhand aufs Deck, auf dem keinerlei Netze oder sonstiges Gerümpel mehr herumlagen, lehnte sich an die Bordwand und tippte die altbekannte Nummer in sein Globalstar-Satellitentelefon ein.

Sandecker klang ungehalten. »Warum haben Sie sich nicht längst gemeldet?«

»Wir waren schwer beschäftigt«, versetzte Pitt. Dann berichtete er dem Admiral rund zwanzig Minuten lang, was sie erlebt hatten, und brachte ihn auf den neuesten Stand der Dinge. Sandecker hörte geduldig zu, ohne ihn auch nur einmal zu unterbrechen, bis er ihm abschließend sein Gespräch mit Rita Anderson schilderte.

»Was könnte denn Specter mit dieser Sache zu tun haben?«

Sandecker klang eher verdutzt.

»Im Moment kann ich nur raten. Aber meiner Meinung nach will er irgendwas verheimlichen. Und deswegen bringt er die Besatzung eines jeden Bootes um, das ihm ins Gehege kommt.«

»Ich habe gehört, dass seine Baufirma drunten in Panama und Nicaragua ein paar Großaufträge für die Chinesen ausführt.«

»Loren hat das neulich beim Abendessen ebenfalls erwähnt.«

»Ich werde Odyssey mal genauer unter die Lupe nehmen lassen.«

»Vielleicht sollten Sie zudem Erkundigungen über eine gewisse Rita und einen David Anderson einholen. Und über eine Jacht namens Epona.«

»Ich werde Yeager sofort darauf ansetzen.«

»Mich interessiert vor allem, was die Frau mit dieser Sache zu tun hat.«

»Haben Sie die Ursache des braunen Schlicks ausfindig gemacht?«

»Wir sind auf eine Bucht gestoßen, in der er regelrecht vom Meeresboden hochquillt.«

»Dann handelt es sich also um eine Naturerscheinung?«

»Patrick Dodge ist anderer Meinung.« Pitt musste ein Gähnen unterdrücken. »Seiner Ansicht nach können die Mineralien, aus denen der braune Schlick besteht, nicht einfach vom Meeresboden aufwallen. Jedenfalls nicht in diesem Ausmaß und mit dieser Geschwindigkeit. Er sagt, das kann keine natürlichen Ursachen haben. Hier muss irgendwas Aberwitziges vor sich gehen.«

»Dann stehen wir also wieder am Anfang«, sagte Sandecker.

»Nicht ganz«, entgegnete Pitt ruhig. »Ich möchte eine eigene Expedition auf die Beine stellen.«

»Ich habe einen Transportjet der NUMA zu dem Flugplatz nahe der Rio Colorado Sport Fishing Lodge geschickt. Er bringt eine neue Besatzung für die Poco Bonito, die das Boot ausbessern soll, bevor es nach Norden fährt. Gunn, Dodge und Ford werden nach Washington zurückgeholt. Ich möchte, dass Sie und Al mitkommen.«

»Der Auftrag ist noch nicht erledigt.«

Sandecker widersprach ihm nicht. Er hatte längst die Erfahrung gemacht, dass er sich im Allgemeinen auf Pitts Urteil verlassen konnte. »Was haben Sie vor?«

Pitt blickte über die See hinweg zu den grünen, dicht bewaldeten Bergketten, die hinter den weißen Sandstränden an der Küste aufragten. »Meiner Ansicht nach sollten wir den San Juan flussaufwärts bis zum Nicaragua-See fahren.«

»Was versprechen Sie sich davon? Was wollen Sie weitab von der See und dem braunen Schlick finden?«

»Erklärungen«, antwortete Pitt, der sich in Gedanken bereits mit der Fahrt den Fluss hinauf beschäftigte. »Erklärungen für diese ganze Sauerei.«



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