Der Schatten Krieg by Clancy Tom

Der Schatten Krieg by Clancy Tom

Autor:Clancy, Tom [Clancy, Tom]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783442098804
Amazon: 3442098807
Herausgeber: Goldmann Verlag
veröffentlicht: 1972-01-01T23:00:00+00:00


Trampelpfad, erreicht. Ein Wachposten, der sich an einen Pfad hält, dachte Ding. Idiot.

Der Mann hatte nun kehrtgemacht und kam mit langsamen Schritten zurück. Sein Gesicht war zum Hang gewandt, aber seine Waffe trug er über der Schulter. Chavez ließ ihn herankommen und setzte das Infrarotgerät ab, als der Mann einmal wegschaute. Auf den plötzlichen Verlust des Displays hin verlor er sein Ziel für ein paar Sekunden aus den Augen, und erste Ansätze von Panik schlichen sich ein, doch Ding riß sich zusammen. Der Mann würde schon wieder auftauchen, wenn er sich zurück nach Süden wandte.

Und da kam er, eine dunkle Masse, die sich den tunnelähnlichen Trampelpfad entlangbewegte. Ding hockte sich an einen Stamm und zielte auf den Kopf des Gegners. Seine Waffe war auf Einzelfeuer eingestellt. Der Mann war noch zehn Meter entfernt. Chavez hielt den Atem an und drückte ab.

Das metallische Klicken des Verschlusses der Heckler & Koch kam ihm unglaublich laut vor, aber das Ziel ging sofort zu Boden. Chavez sprang auf den Mann zu und richtete die MP auf ihn, aber er rührte sich nicht mehr. Nachdem Chavez das Nachtsichtgerät wieder aufgesetzt hatte, konnte er den Einschuß in der Nasenwurzel erkennen. Die Kugel war schräg nach oben durch den Hirnstamm gefahren und hatte den Mann sofort und geräuschlos getötet.

Chavez blieb neben der Leiche stehen und gab mit erhobener Waffe das Zeichen: Alles klar.

Gleich darauf erschienen die Umrisse von Vega und Ingeles, die den Hang herunterkamen, auf dem grünen Display. Chavez wandte sich ab, suchte sich einen Platz, von dem aus er das Ziel beobachten konnte, und wartete auf sie.

Und da lag es, siebzig Meter entfernt vor ihm. Die Benzinlampen wirkten in seinem Nachtsichtgerät so grell, daß er es nun endgültig absetzen konnte. Inzwischen hörte er weitere Stimmen und konnte sogar vereinzelte Worte verstehen; eine gelangweilte Unterhaltung bei der Arbeit. Etwas plätscherte. Die Position, von der aus sie Feuerschutz geben sollten, kam in Sicht. Es gab nur ein Problem: Sie war zur falschen Seite hin offen. Die Bäume, die ihnen hätten Deckung geben sollen, versperrten ihnen das Schußfeld auf den Feind. Fehlplanung. Chavez zog eine Grimasse und suchte sich einen anderen Platz. Dann schaute er auf die Uhr. Es war fast soweit. Zeit für die letzte und entscheidende Inspektion des Zieles.

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