Der beste Freund meines Bruders by Miranda J. Fox

Der beste Freund meines Bruders by Miranda J. Fox

Autor:Miranda J. Fox [Fox, Miranda J.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2017-02-11T23:00:00+00:00


***

Als die Dokumentation endete, reichte ich die Fernbedienung an Caleb weiter und er schaltete auf einen Sportsender um. Ich schaute noch ein paar Minuten mit, dann zog ich mich in mein Zimmer zurück. Heute Mittag hatte ich absichtlich nicht lange geschlafen, um meinen Rhythmus wiederherzustellen. Dementsprechend erschöpft war ich, als ich die Treppen hochging. Es dauerte allerdings noch eine ganze Weile, bis mir die Augen zufielen. Meine Gedanken und vor allem die Gesprächsfetzen, die durch meinen Kopf schwirrten, hielten mich noch lange wach. Ein hübsches, intelligentes Mädchen wie du. Ich weiß, dass du eine Frau bist. Für mich bist du schon lange kein kleines Mädchen mehr. Am liebsten hätte ich mir die Zitate eingerahmt und an die Wand gehängt. Als Motivationssprüche, sollte ich wieder mal an meinem Aussehen zweifeln.

Kurz bevor mir die Augen zufielen, zog es mich auf die Toilette, und ich schleppte mich aus dem Zimmer. Wenn ich mich nicht viel bewegte oder lag, war der Druck in meinem Kopf durchaus auszuhalten, sobald ich auf den Beinen stand, spürte ich meinen angeschlagenen Zustand allerdings am ganzen Körper. Das war echt ätzend. Selbst der Gang zur Toilette verlangte mir einiges ab. Aber ich musste mich gelegentlich bewegen, das Nichtstun machte mich ganz verrückt.

Ich öffnete meine Tür und sah Licht aus Blairs Zimmer in den Flur scheinen. Ich hatte Caleb schon vor einer Weile die Treppen hochkommen gehört, hatte aber geglaubt, dass er bereits schlief. Seine Tür stand einen Spalt offen, deshalb konnte ich hören, dass er telefonierte. Ich wollte einfach ins Bad gehen und danach wieder in mein Bett kriechen, doch seine Stimme implizierte Ärger und ehe ich mich daran hindern konnte, war ich auch schon näher an seine Tür geschlichen und belauschte ihn.

„Wie zur Hölle kannst du bitte dein Portemonnaie verlieren?! Ist Megan nicht bei dir?“

Die Antwort darauf konnte ich nicht verstehen, aber sie war lang.

„Herrgott, Monica, dann lauf eben nach Hause. Ich kann dich nicht abholen. Ich muss babysitten!“

Genervt atmete er aus, was er kurz darauf sagte, bekam ich jedoch nicht mehr mit, denn das Blut in meinem Kopf begann zu rauschen. Es störte ihn also, dass er nicht zu Monica konnte, weil er babysitten musste? Bitte, da kannte ich eine Lösung! Energisch stieß ich die Tür auf, ließ sie gegen die dahinter stehende Kommode knallen und sah Caleb mit Genugtuung zusammenzucken. Vielleicht hätte ich zu meiner blauen Pyjamahose ein blickdichteres Top und vor allem einen BH anziehen sollen, bevor ich in sein Zimmer stürmte, doch im Eifer des Gefechts hatte ich nicht daran gedacht und jetzt war es zu spät. Ich wünschte, ich hätte mich mental darauf vorbereiten können, Caleb in Unterhose auf Blairs Bett zu sehen. Tatsache war nämlich, dass er nichts weiter als eine graue Boxershorts mit einem weißen Bund und einer schwarzen Aufschrift trug.

Ich schluckte. War das Calvin Klein Unterwäsche? Er stand auf und gewährte mir einen einmaligen Blick auf seinen perfekten Körper. Ich sah alles: seine definierte, feste Brust, seine Bauchmuskeln, die dünne Haarlinie, die vom Bauchnabel zur Unterhose verlief, und seine straffen, muskulösen Oberschenkel.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.