Das Rosenhaus by Sarah Harvey

Das Rosenhaus by Sarah Harvey

Autor:Sarah Harvey [Harvey, Sarah]
Die sprache: deu
Format: mobi
ISBN: 9783492951906
Herausgeber: Piper ebooks
veröffentlicht: 2012-09-14T13:47:44+00:00


Von Liam und Dylan war noch keine Spur zu sehen, als Lily und Peter zum Rose Cottage zurückkehrten.

Peter musste zurück nach Truro.

»Ich muss mich ja noch in Schale schmeißen. Obwohl …« Er blickte reumütig auf seinen fülligen Bauch. »Mir täte es sicher am besten, wenn ich das Auto stehen lassen und nach Hause joggen würde …«

»Aber der Kuchen war die kleine Sünde doch wert, oder, Peter?« Lily tätschelte seine Wampe.

»Normalerweise würde ich dir umgehend beipflichten, aber …«

Lily riss die Augen auf. »Du würdest für Wendy auf Kuchen verzichten?«, rief sie. »Na, dann muss es ja wirklich ernst sein. Was hast du morgen vor? Ist doch Sonntag. Magst du zum Mittagessen kommen? Dann könntest du Liam fragen …«

»Machst du Yorkshire-Pudding?«

»Peter! Nach all dem Kuchen heute? Bist du dir sicher?«

Er nickte eifrig.

»Ich glaube, sie steht auf kräftige Männer.« Er zwinkerte ihr zu. »Ich meine, immerhin hat sie die Wampe schon gesehen und will immer noch mit mir essen gehen.«

Peter setzte sich ins Auto und checkte sein Handy. Er lächelte selig, als er die SMS von Wendy las, mit der sie ihm mitteilte, wie sehr sie sich auf den Abend mit ihm freue.

Lily winkte ihm nach und ging ins Haus. Wenn sie ehrlich war, passte es ihr ganz gut in den Kram, dass Liam und Dylan noch nicht zurück waren. Sie konnte gut mal eine Weile allein sein. Seltsam, dachte sie, hatte sie sich doch die meiste Zeit in Rose Cottage immer nur über ihre Isolation beklagt.

Sie machte sich daran, das Abendessen zuzubereiten, fest entschlossen, das Haus mit köstlichen Düften zu erfüllen. Sie wusste, wie dankbar Dylan für jede ordentliche Mahlzeit war, und wollte ihn gerne dazu bewegen, noch etwas länger zu bleiben – Liam war einfach so viel umgänglicher, wenn Dylan da war, und sie wollte gerne einen erträglichen Abend verbringen.

Um sechs waren sie zurück.

»Wir können jederzeit essen.«

Liam schüttelte den Kopf.

»Jetzt nicht. Vielleicht in einer Stunde? Der Tag heute war anstrengend für mich, ich würde mich gerne eine Weile hinlegen.«

»Klar. Wie war’s denn?«

»Absolut großartig.«

»Was habt ihr denn gemacht?«

»Eine Brauereibesichtigung.«

»Eine Brauereibesichtigung?«, fragte sie erstaunt. »Ist das das neueste Wort für eine Kneipentour?«

»So sieht’s aus. Dylan wollte mir mal zeigen, dass es unter bestimmten Umständen auch Vorteile hat, im Rollstuhl zu sitzen.«

Die beiden Männer sahen sich an und kicherten, Lily dagegen war entsetzt.

»Hast du etwa getrunken? Blöde Frage, was macht man wohl sonst auf einer Kneipentour? Ach, Liam. Du sollst doch keinen Alkohol trinken, solange du Schmerzmittel nimmst.«

»Ach was? Und du meinst, das wüsste ich nicht?«

»Soll das heißen, dass du heute keine Schmerzmittel genommen hast?«

»Bier oder Schmerzmittel, Bier oder Schmerzmittel …« Liam tat, als würde er nachdenken. »Mal überlegen. Wenn ich die Wahl hätte, wofür würde ich mich wohl entscheiden?« Er warf ihr einen Blick zu und rollte sich dann umständlich in sein Zimmer. »Der Vorteil an diesem Gerät ist übrigens, dass einen niemand nach Hause tragen muss …«

Er schloss die Tür hinter sich, Lily seufzte und wandte sich an Dylan. »Grundsätzlich bin ich dir wirklich dankbar, dass du Sachen mit ihm unternimmst, aber ich fürchte, das war nicht gerade die beste Idee heute.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.