Das Herz des Sees (German Edition) by Eve L. Fay

Das Herz des Sees (German Edition) by Eve L. Fay

Autor:Eve L. Fay [Fay, Eve L.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2016-07-14T22:00:00+00:00


Kapitel 6

Olivia erwachte, als die Sonne die Oberfläche des Sees berührte. Der nächtliche Glanz war verschwunden. Sie brauchte einen Moment, bis sie wieder wusste, wo sie war und was geschehen war. Sie richtete sich auf, sah über die spiegelblanke Oberfläche, hörte das Säuseln des Windes, der durch die Blätter fuhr.

»Nur noch einen Moment genießen«, dachte sie und lehnte sich zurück, um die Ruhe auf sich wirken zu lassen. Da strömten die Bilder des Traumes, des Alptraumes, um genau zu sein, auf sie ein. Sie hatte von den Bewohnern des Sees geträumt, von roten Augen und glitschigen Fingern, die sie mit ihren Krallen kratzten. Automatisch wich sie vom Ufer zurück.

»Liv«, murmelte Chris, doch seine Augen blieben geschlossen.

»Ich muss gehen«, sagte sie so leise, dass er es nicht hören konnte.

Vorsichtig nahm sie seine Hand, die tastend nach ihr suchte und legte sie auf die Decke. Sie richtete sich auf und suchte ihre Sachen zusammen.

Ohne ein weiteres Wort verließ sie die Landzunge, auf der ihr Geliebter noch immer lag. Sie hoffte, dass er ihr nicht böse sein würde, aber sie musste wirklich Heim, wenn sie nicht den Rest ihrer Sommerferien in ihrem Zimmer verbringen wollte.

Sie kam an der Bucht vorbei, wo sie den Magier-Typen getroffen hatte, und konnte sich nicht verkneifen nach zu schauen, ob er noch immer da war. Aber da war niemand. Olivia atmete auf.

»Vielleicht war es nur eine Einbildung, ein vernebelter Traum deines Hirns«, dachte sie.

Sie drehte sich um, um zurück auf den Weg, der sie nach Hause bringen würde zu gehen, als sie im Augenwinkel ein blitzen bemerkte. Sie ging näher und ging in die Hocke. Verborgen im Gras, nahe des Ufers, erspähte sie eine Kette, an der ein blutroter Stein hing. Sie hob sie auf und auf ihren Fingern prickelte es unangenehm.

»Heute Nacht, wenn der volle Mond im Skorpion steht ...«, schien es um sie zu flüstern.

»Nur eine Kette, die jemand verloren hatte«, sagte sie laut, um das Gemurmel zu verscheuchen.

Stille.

Die Kette und der Rubin, jedenfalls hielt sie den geschliffenen Stein dafür, war wunderschön und sie konnte es sich nicht verkneifen sie anzulegen. Dann machte sie sich auf den Weg nach Hause.



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