Bruhns, Nina - Zero Unit 2 by Erwachen Böses

Bruhns, Nina - Zero Unit 2 by Erwachen Böses

Autor:Erwachen Böses
Die sprache: deu
Format: mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


17

Marc, Charlie, Quinn und Kick hatten eine Landkarte auf Charlies Anlegesteg ausgebreitet und das Suchgebiet eingegrenzt. Orientiert hatten sie sich dabei an der Route, die die Tangos mit ihrer Ausrüstung genommen und bei der sie das Boot überladen hatten. Zwar waren die Terroristen bemüht gewesen, das Schiffswrack zu verstecken. Die heftigen Regenfälle der letzten Wochen hatten jedoch die schweren Steine in Bewegung gebracht, mit denen sie den Kahn versenkt hatten. Vor einigen Wochen hatte dann ein Freund von Charlie die umhertreibenden Überreste entdeckt, als er draußen beim Angeln war.

Marc zog mit dem Kugelschreiber einen engen Kreis auf der Landkarte. »Ich habe gerade mit Ski gesprochen, und ausgehend von seiner Zufallsanalyse meinte er, dass wir uns diese Gegend hier näher ansehen sollten.« Der von Marc gezeichnete Kreis deckte sich zum großen Teil mit dem anderen Kreis, den sie bereits unter Einbeziehung aller mit Booten befahrbaren Routen gezogen hatten. »Passt. Die Tangos sollten sich demzufolge irgendwo innerhalb dieses Gebiets verkrochen haben.«

»Also gut. Wir sind oscar mike. Lasst uns die Wichser aufstöbern«, sagte Quinn und sprang auf. Marc und die anderen taten es ihm gleich. »Boote ab ins Wasser und alle Mann bereitmachen. Ich werde die Koordinaten des Suchgebietes an Rand durchgeben, dann kann er die Drohne hinterherschicken.« Quinn winkte Charlie zu, dem sie erzählt hatten, sie seien einem zur Fahndung ausgeschriebenen Verbrecher auf der Spur. »Sie kommen mit, ja?«

»Würd ich mir um nichts in der Welt entgeh’n lassen«, versicherte Charlie.

Marc drehte sich um und prallte mit Tara zusammen, die während der Diskussion stumm hinter ihm gestanden hatte. »Findest du allein zum Lager zurück?«, fragte er und hielt sie fest, damit sie nicht rückwärts ins Wasser fiel.

Verflucht. Er hätte es besser wissen sollen.

»Wovon redest du?«, fragte sie und streckte störrisch ihr Kinn vor. »Ich komme mit dir.«

Nur über seine Leiche. »Non. Tara, Chère, das wirst du nicht, und darüber gibt es keinerlei Disk–«

»Du vertraust mir immer noch nicht«, warf sie ihm vor und hörte sich megabeleidigt an.

»Wie kannst du so etwas sagen? Natürlich vertraue ich dir. Das tun wir alle. Darum geht es doch gar nicht –«

Sie kniff die Augen zusammen. »Worum geht es denn dann? Um die Tatsache, dass ich eine Frau bin?«

»Du bist meine Frau«, verbesserte er sie hitzig. »Und ich will nicht, dass du dich in Gef–«

»O mein Gott«, entfuhr es ihr ungläubig. »Weil ich mit dir geschlafen habe, kann ich plötzlich nicht mehr meine Arbeit machen?«

»Das hier ist nicht deine Arbeit«, wies er sie zurecht. Warum regte sie sich eigentlich so auf? Er wollte sie doch nur in Sicherheit wissen. Und meilenweit entfernt von diesen irren Tangos mit ihrem Armageddon-Virus.

»Ich lege weder darauf Wert, von dir beschützt zu werden, noch ist das nötig, Marc! Ach so, und noch was, ich bin nicht deine Frau.«

Schlagartig hatte sie seine volle Aufmerksamkeit. Mit gerunzelter Stirn blickte er zu ihr hinunter. Was sollte er jetzt von dieser Ansage halten?

Marc versuchte, im Geist bis zehn zu zählen, kam jedoch nur bis zur Fünf.

»Na schön«, sagte er dann aufgebracht. »Also habe ich vielleicht geträumt, und das warst gar nicht du, die letzte Nacht über mich hergefallen ist.



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