Blitz und der Brandfuchs by Farley Walter

Blitz und der Brandfuchs by Farley Walter

Autor:Farley, Walter [Farley, Walter]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Spät am Nachmittag verließen sie die Versuchsstation und fuhren wieder zum Hafen.

„Zu schade, daß Sie nun Ihr Schiff verpaßt und wir doch nichts erreicht haben“, bemerkte der Polizeibeamte.

„Wir werden nicht aufgeben!“ erklärte Henry. „Welches ist die nächste Insel?“

„Die nächste ist zwanzig Seemeilen von hier entfernt. Sie liegt dort drüben.“

„Der Polizist zeigte nach Nordosten. Alec mußte an den herrlichen Regenbogen vom frühen Morgen denken, der sich genau in dieser Richtung gewölbt hatte.

„Bietet sie Lebensmöglichkeiten?“ fragte Henry.

„Für ein Pferd?“

„Selbstverständlich“, antwortete Henry gereizt. „Etwas anderes interessiert uns nicht!“

„Die Insel hat eine schmale Landzunge, auf der Gras wächst, und dort gibt’s auch einen kleinen Fluß. Der Rest ist nichts als nackter Felsen.“

„Wie heißt diese Insel?“

„Azul. Das spanische Wort für blau. Wie sie zu dem Namen gekommen ist, weiß ich nicht, denn von blauer Farbe ist dort keine Spur.“

Alec sah seinen alten Freund an. „Ich habe ein sonderbares Gefühl, was diese Insel betrifft. Wenn wir eine Barkasse mit einem guten Motor mieten können, sollte die Fahrt hin und zurück an einem Tag zu schaffen sein.“

Der Trainer blickte zu den Fischerbooten hinüber, die im Hafen lagen. „Blitz könnte dort genauso gut sein wie irgendwo anders“, stimmte er zu und fuhr, an den Beamten gewandt, fort: „Können Sie uns eines der Boote empfehlen, die vermietet werden?“

„Versuchen Sie es mit der Nachteule“, sagte der Polizist und deutete auf eine schwarzgestrichene Motorbarkasse. „Sie ist am stärksten, und ihr Kapitän kennt sich hier am besten von allen aus.“ Alec gefiel alles an dem Schiff außer seinem Namen; Nacht und Finsternis waren Begriffe, die für ihn plötzlich mit dem Vampir zusammenhingen. Und dieser Tollwut-Vampir bedeutete Gefahr für die Pferde, auch für Blitz.

Henry unterbrach seine Überlegungen: „Laß uns die Barkasse mieten, wir haben nichts zu verlieren.“ Alec nickte, ohne zu ahnen, daß sie damit in Lebensgefahr gerieten. Denn in der Kabine der Nachteule schlief der Vampir. Er hatte sich ausgerechnet diese Barkasse ausgesucht, um ungestört den Rest des Tages zu verbringen. Wie gewohnt hing er kopfabwärts an der Decke, zum großen Teil von den grauen Flughäuten verdeckt. So schlief er ruhig, bis die Nacht kam. Dann würde er davonfliegen, um sich vom Blut eines anderen warmblütigen Lebewesens zu ernähren.



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