Bianca Exklusiv Band 251 (German Edition) by Kay Wilding

Bianca Exklusiv Band 251 (German Edition) by Kay Wilding

Autor:Kay Wilding [Wilding, Kay]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783733730130
veröffentlicht: 2014-12-07T16:00:00+00:00


7. KAPITEL

Jack Dangerfield ging Leyne nicht aus dem Kopf und sorgte für eine ziemlich schlaflose Nacht. Sie hatte nicht die leiseste Ahnung, wie sie sich in ihn hatte verlieben können. Aber sie liebte ihn, das stand fest.

Wie ihre Schwester vor einigen Jahren, so hatte auch sie ihr Herz an ihn verloren. Aber auch wenn sie instinktiv wusste, dass ihre Gefühle alles andere als flüchtig waren, so durfte doch nichts daraus werden. Er mochte sie zwar für eine „äußerst verführerische Frau“ halten, doch weder sie noch Jack legten Wert auf eine Affäre. Daher musste es vorbei sein, bevor es richtig begonnen hatte.

Trotzdem dachte Leyne immerzu an ihn, als sie am Montagmorgen aufstand und sich für die Arbeit fertig machte. Sie sehnte sich danach, von ihm gehalten zu werden. Er brauchte sie nicht zu küssen, sondern einfach nur in die Arme zu nehmen. Mehr verlangte sie gar nicht.

Fünf Minuten bevor sie das Haus verließen, schaute Leyne noch einmal nach, ob Pip auch nichts vergessen hatte. „Zieh deinen Mantel an, Schatz“, schlug sie vor und hörte, wie ihre Nichte leise aufschrie.

„Den habe ich in Jacks Wagen gelassen!“

Erst jetzt wurde Leyne bewusst, dass sie gestern, in Gedanken noch immer bei Jack und ihrer unmöglichen Liebe zu ihm, nicht darauf geachtet hatte, ob Pips Mantel in der Garderobe hing.

„Ich habe ihn ausgezogen, als wir vom Strand kamen und Jack im Wagen die Heizung aufgedreht hat!“, erklärte Pip. „Als mir warm wurde, habe ich ihn ausgezogen.“

„Ich hätte selbst daran denken sollen“, versuchte Leyne ihr das schlechte Gewissen zu nehmen.

„Er muss vom Rücksitz auf den Boden gefallen sein!“

„Dann wirst du eben meinen nehmen müssen.“

„Das kann ich nicht! Ich bekomme Ärger, wenn ich nicht meine Schuluniform trage!“

„Ich schreibe dir eine Entschuldigung für Miss Jameson“, bot Leyne an und klang ruhiger, als sie sich fühlte. Sie würde Jack anrufen müssen. Offenbar war ihm Pips Mantel noch nicht aufgefallen.

„Ich kann meinen Blazer tragen“, meinte Pip.

„Mach dir keine Sorgen. Es ist zu kalt, um nur einen Blazer anzuziehen, aber mit ein bisschen Glück werden wir den Mantel morgen schon zurückhaben.“

„Rufst du Jack an?“

„Ja, das werde ich“, versprach Leyne und ging an den Sekretär, um Pips Lehrerin eine kurze Nachricht zu schreiben. Danach nahm sie einen der Ersatzinhalatoren und steckte ihn in die Tasche ihres eigenen Mantels, in den Pip widerwillig geschlüpft war. „Können wir fahren?“, fragte sie.

So aufgeregt war Leyne schon lange nicht mehr gewesen. Vermutlich war es sinnlos, vor neun Uhr bei Jack anzurufen, daher wartete sie damit, bis sie an ihrem Schreibtisch im Büro saß. Dennoch dauerte es mehrere Minuten, bis sie den Mut dazu aufbrachte.

Verärgert über sich selbst, griff sie nach dem Hörer und wählte seine Nummer. Zu ihrer Erleichterung wurde sie sofort mit ihm verbunden.

„Leyne!“ Er hörte sich an, als würde er sich über den Anruf freuen. „Vermisst du mich schon?“, fragte er.

Sehr sogar. Sie hatte ihn erst gestern gesehen, aber es erschien ihr wie eine Ewigkeit. „Nur in deinen Träumen!“, entgegnete sie und kam sofort zur Sache, denn allein seine Stimme ließ ihr Herz schneller schlagen.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.