Andrew und Emma by Inka Loreen Minden

Andrew und Emma by Inka Loreen Minden

Autor:Inka Loreen Minden
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Kapitel 8 – Ende und Anfang

Müde trat Andrew auf den Flur der Krankenstation und zog die Zimmertür leise hinter sich zu. Emma war immer noch nicht erwacht, doch aus dem Gröbsten raus. Seit gestern war sie bewusstlos, aber sie würde überleben. Er hoffte, noch mit ihr sprechen zu können, bevor er wieder ins Büro musste.

Gestern waren die Huntress angekommen, genau wie sie gesagt hatte. Es war schwer für ihn gewesen, Emma allein zu lassen und nicht zu wissen, ob sie durchkommen würde. Ständig hatte er in Resur angerufen. Leider hatte er nicht bei ihr sein können, denn er musste die gefangenen Kriegerinnen verhören. Diese waren alles andere als gesprächig. Andrew war kaum schlauer als zuvor und hoffte heute auf Neuigkeiten von Steel. Eine der Jägerinnen war entkommen, doch sein Bodyguard hatte sie schnell gefunden und verhörte sie nun auf seine Art. Andrew vertraute dem Mann, er würde der Frau keinen Schaden zufügen.

Er schlenderte zum Kaffeeautomaten, um wach zu werden, und traf auf Mark.

»Ich wollte gerade zu dir«, sagte er. Seine Augen leuchteten. »Ich habe interessante Neuigkeiten über Ms. Jones.«

Sofort war Andrew hellwach. »Erzähl!«

»Komm mit.« Sie betraten Marks und Samanthas Büro. Die junge Ärztin saß hinter einem Schreibtisch und begrüßte ihn. »Sie hatte nie biologische Eltern, nicht im herkömmlichen Sinn. Sie ist eine Huntress.«

»Was?« Das hätte er am wenigsten erwartet. »Sie ist wie diese Kriegerinnen?«

»Na ja, nicht ganz.« Samantha zeigte ihm ein Karyogramm, eine Abbildung von Emmas gesamtem Chromosomensatz. »Inaktives Genmaterial.« Begeistert deutete sie auf ein Chromosomenpaar, aber Andrew konnte mit der Darstellung nichts anfangen. »Emma hat Katzengene, genau wie unsere Warrior und die Huntress. Nur sind sie bei ihr nicht aktiv.«

Er erinnerte sich an ihre veränderten Augen, nachdem sie das Gift geschluckt hatte. »Ihr wollt mir also sagen, dass Emma aus einer misslungenen Huntress-Züchtung stammt? Sie ein Versuchsobjekt war?«

»Wenn du es so hart ausdrücken willst, ja«, antwortete Samantha.

Fassungslos lehnte er sich gegen die Mauer, weil sämtliche Kraft aus seinen Beinen wich. Aus Emma hätte eine Jägerin werden sollen, eine Kampfmaschine. »Und ihre Schwester?«

»Die ist genau wie sie«, erwiderte Mark. »Also fast, denn sie sind zweieiige Zwillinge.«

Vermutlich war Emma deshalb so sportlich, anmutig, schön, schlau … Aber verbesserte Sinne hatte sie offenbar nicht. Er schluckte. Wie würde sie diese Informationen aufnehmen? Oder wusste sie es vielleicht längst? Er selbst konnte es kaum begreifen. »Ich muss Ice fragen, ob er irgendwas über dieses Huntress-Programm weiß.« Der ehemalige Warrior stammte aus New World City und hatte ihm bereits viele Details über das dortige Regime verraten.

»Er hat keine Ahnung«, sagte Mark. »Ich habe heute Morgen schon mit ihm darüber gesprochen.«

»Was wirst du jetzt tun?«, fragte Jax. Andrew hatte nicht bemerkt, dass er sich zu ihnen ins Büro gesellt hatte. Zu viel spukte ihm im Kopf herum.

Seufzend fuhr er sich durchs Haar. »Ich weiß es nicht.« Sein Magen verkrampfte sich. »Ich meine … Sie hatte den Auftrag, meine Geschäfte auszuspionieren und mich zu töten.« Das nagte immer noch in ihm.

Samantha legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Aber das hat sie nicht. Stattdessen hat sie dir alles gestanden.



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