Achtsamkeit – Entscheidung für einen neuen Weg by Alois Burkhard

Achtsamkeit – Entscheidung für einen neuen Weg by Alois Burkhard

Autor:Alois Burkhard
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Schattauer GmbH
veröffentlicht: 2015-08-14T16:00:00+00:00


Time-out-Übung, kurzer Bodyscan

Viele Menschen, die einen „Burnout“ erleiden, haben sich mit Haut und Haaren verausgabt, entweder im Rahmen ihrer Arbeit oder der familiären Pflichten. Sie tragen Arbeit und/oder Familie ständig mit sich herum, auch wenn sie gerade nicht an der Arbeit oder in Sachen Familie tätig sind. Sie werden/wurden absorbiert von etwas, was nicht rund um die Uhr gegenwärtig ist, manchmal sogar bis in den Schlaf hinein. Wenn Sie dieses rundum Online-Sein punktuell unterbrechen wollen, eignet sich folgende Übung:

Sorgen Sie dafür, dass Sie in den nächsten fünf bis zehn Minuten möglichst ungestört sind. Dazu gehört, für diesen Zeitraum beispielsweise nicht ans Telefon zu gehen. Sie können entscheiden, auch allen im Inneren auftauchenden Impulsen, zum Beispiel etwas Wichtiges zu erledigen, mindestens während des geplanten Zeitfensters der Übung, nicht nachzugehen.

Praktizieren Sie die Übung mit Bestimmtheit und Humor. Wenn eine Störung auftritt, nehmen Sie diese freundlich zur Kenntnis und „üben“ Sie, nicht darauf zu regieren.

Der Bodyscan eignet sich dazu, das Nichtbewerten anzuwenden: Unabhängig davon, was man über seinen Körper denkt, ob man ihn anders haben möchte oder bestimmte Bereiche davon nicht mag, sollte man in der Übung eine momentane Bestandsaufnahme des eigenen Körpers und Geistes machen. Die Ziele sind: innehalten, wahrnehmen, ins Spüren kommen. Sekundär entsteht vielleicht ein Gefühl von Erholung und Zentrierung. Das Spüren ist möglich und unabhängig davon, was ich denke.

Sie können diese Kurzform des Bodyscans ruhig im Sitzen an Ort und Stelle durchführen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, sich zurückzuziehen und hinzulegen, ist das umso besser. Achtsamkeitsübungen kann man, wenn man sie ansatzweise verinnerlicht hat, quasi überall praktizieren, im Büro, im Zug, in der Mittagspause. Das Schöne ist, von außen kann man nicht sehen, dass jemand übt.



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